Auf unseren unendlichen Streifzügen, den optimalen Metzger im Raum München zu finden, wurden wir nach der letzten Enttäuschung, diesmal fündig und entdeckten diese wunderbaren Spareribs. Ich habe immer eine Marinade nach Gefühl gemacht, mit Ketchup, Sojasoße und Grillgewürzen. Heute habe ich mir die Mühe gemacht, wie eigentlich meistens, Rezepte im Netz zu suchen. Ich verstehe Ratschlagresistente Menschen sowieso nicht, aber das ist sicher auch gut so. Ich bin also auf dieses sensationelle Rezept gestoßen, Senf, Ketchup, Sambal Olek, Honig, Sweet Chili Soße.. Für mich war klar, das muss meine Marinade sein und tatsächlich ist es meine Marianade. Wir sind uns einig, das waren die besten Spareribs, die wir je gegessen haben. Hier das Rezept.
Zutaten: 2 EL Honig 60 g Ketchup 2 Stk Knoblauchzehen gerieben 1 TL Sambal Oelek 1 EL Scharfer Senf (Dijon Senf) 10 SchussSojasauce 6 EL Süß-Saure Chilisauce 1 Schuss Tabasco 1 kg Spare-Ribs 1 Prise Pfeffer 1 Prise Salz
Zubereitung: Alle Zutaten miteinander vermengen, die Rippchen marinieren und ca. 2 Stunden ziehen lassen. Den Backofen auf 210 Grad vorheizen. Die Rippchen nochmals mit der Marinade bestreichen, dann in den Ofen geben. Nach 20 Minuten Spareribs drehen und von der anderen Seite nochmals 20 Minuten bräunen. Abschließend nochmals drehen und 10 Minuten fertiggaren. Wir haben Krautsalat dazu genossen.
Heute mach ich mal einen auf Herrn Schuhbeck und referiere über meine Lebensmittel, die ich verkoche :-). Keiner muss sich Sorgen machen, ich bin trotz Lockdown nicht so einsam, dass ich mich mit meinen Zutaten unterhalten muss.
Die Dorade, auch Goldbrasse genannt, ist ein typischer Mittelmeerfisch. Die Doraden bevorzugen flache Küstengewässer und leben auch gerne in Brackwasser-Zonen. Traditionell wird der Fisch auch entlang der portugiesischen Küste, sowie in der Bretagne und im Ärmelkanal gefangen. Auch im Schwarzen Meer ist er beheimatet. Charakteristisch für den Speisefisch, der bis zu 70 Zentimeter lang und zweieinhalb Kilogramm schwer werden kann, ist die leicht rundliche Körperform und das goldene Band zwischen den Augen. Je intensiver das Band leuchtet, desto frischer ist der Fisch.
Das Fleisch der Dorade ist fest, mager und sehr wohlschmeckend, außerdem ist es sehr eiweißreich und enthält viele wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor und Magnesium. Beliebt ist die Dorade vor allem im Ganzen gegrillt oder gebraten.
Unsere Dorade war so groß, dass sie für uns beide gereicht hat. Da es ja als Beilage Fenchelrisotto gegeben hat, war das vollkommen ausreichend.
Die küchenfertige Dorade waschen und mit dem Saft von einer Zitrone einreiben. Dann von allen Seiten, auch von innen, salzen und pfeffern. Hier stehen auch die 3 S, die bei allen Fischen gelten: Säubern – Säuern – Salzen.
Die Zitrone in schmale scheiben schneiden, die Scheiben, den Rosmarinzweig und die Knoblauchzehen (Knofi mit dem Handballen leicht andrücken) in die Doraden stecken, wer möchte, kann die Haut mit einem Messer leicht schräg anritzen.
Die Doraden im Mehl wenden und dann in der Pfanne im heißen Olivenöl/Butter von beiden Seiten anbraten. Ich habe sie bei mittlerer Hitze 3 mal gewendet, dann den Test mit der Rückenflosse gemacht (wenn diese sich leicht rausziehen lässt, ist der Garpunkt perfekt).
Fenchelrisotto
Zutaten Fenchelrisotto:
4 EL Olivenöl 1 kleine Zwiebel, geschält, fein geschnitten 300 g Risottoreis 250 ml Weißwein ca. 800-850 ml Gemüsebrühe 1 Fenchelknolle, gewaschen, geputzt 1 Knoblauchzehe, geschält 1 TL Fenchelsamen Etwas Chiliflocken 80 g Parmesan, frisch gerieben 60 g Butter Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung Fenchelrisotto:
Zwiebel in 2 EL Olivenöl anschwitzen. Reis zugeben und unter ständigem Rühren glasig schwenken. Der Reis muss heiß sein, bevor er weiterverarbeitet wird. Weißwein zugießen und unter mehrmaligem Umrühren leicht einkochen lassen. Etwas heiße Brühe zugeben und köcheln lassen. Immer wieder umrühren und einköcheln lassen bis das Risotto die richtige Konsistenz hat, das dauert ca. 18 Minuten. Währenddessen die Fenchelknolle in sehr feine Würfel schneiden, es sollten ca. 300 g Fenchelwürfel ergeben. Die Knoblauchzehe ebenfalls sehr fein schneiden und Fenchelsamen und Chili leicht mörsern. Wenn das Risotto fast fertig ist, in einem zweiten Topf mit dem restlichen Öl den feingeschnittenen Fenchel mit Knoblauch, Fenchelsamen und Chili anschwitzen. Das Risotto zugeben, gut mischen und mit Butter und Parmesan verfeinern.
Zubereitung Fenchelchips:
1 Fenchelknolle etwas Öl für die Chips Salz, Pfeffer Zubereitung Die Fenchelknollen waschen und auf einer Aufschnittmaschine oder mit einem Küchenhobel in feine Scheiben schneiden. Den Strunk bitte nicht entfernen, ansonsten fällt Ihnen der Fenchel auseinander. Die Fenchelscheiben auf ein mit Olivenöl bestrichenes Backblech legen und mit Olivenöl auf der Oberseite bepinseln. Die Scheiben mit wenig Salz und Pfeffer bestreuen und bei 180 Grad Umluft im Backofen knusprig trocknen lassen. Das dauert etwa 15 Minuten, aber bitte auf Sicht trocknen lassen, da jeder Ofen anders reagiert.
@Rezept von Wir in Bayern/Michaela Hager
Fenchel-Orangen-Salat
Zutaten Fenchel-Orangen-Salat:
1 Knolle Fenchel 2 Orangen 2 EL Parmesan 2 EL Honig 2 EL Olivenöl Salz, aus der Mühle Schwarzer Pfeffer, aus der Mühle
Zubereitung:
Orangen waschen, trockentupfen und Schale abreiben. Orangenhalbieren, filetieren, auspressen und den Saft auffangen. Saft mit Salz, Pfeffer, Honig, dem Orangenabrieb und dem Öl verrühren. Fenchel putzen, halbieren und mit einer Küchenreibe in dünne Ringe schneiden. Fenchel zusammen mit den Orangenfilets in die Marinade geben. Umrühren, etwas Fenchelgrün dazu geben und 15 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Parmesan reiben und Salat damit garnieren.
Seit langer Zeit hatten wir mal wieder Lust auf selbstgemachte Lasagne und diese Tatsache wollte ich gleich noch nutzen, um mein Rezept in meinen Blog einzustellen. Wie unten beschrieben, weiß ich aus meiner Kindheit und meinen Urlauben am Gardasee, in denen ich mit meiner italienischen Freundin Antonella, mit der ich des Öfteren in der Hotelküche war, dass Bolognesesauce stundenlang am Herd köcheln darf und jede Stunde das Aroma noch erhöht.
Zutaten Bolognesesauce:
2 Zwiebeln 3 Knoblauchzehen 2 Karotten 1-2 Stängel Staudensellerie 4 EL Öl 1000 g Hackfleisch (gemischt oder nur Rinderhack) Salz, Pfeffer 3 EL Tomatenmark 2 Dosen geschälte Tomaten (á 425 g) 125 ml Rotwein 1 EL getr. ital. Kräuter 100 g frisch geriebener Parmesan
Zutaten Béchamelsauce:
4 EL Butter 4 leicht gehäufte EL Mehl 1/2 l Milch 100 g Parmesan
Außerdem noch: 9–12 Lasagneplatten 250 g Mozzarella
Zubereitung:
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Das Hackfleisch in Öl braten gut anbraten bis sich Röstaromen bilden, dann die Zwiebeln und den Knoblauch mit anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, das Tomatenmark dazugeben, wieder anbraten, bis sich nochmals leichte Röstaromen durch das Tomatenmark bilden. Die geschälten, gewürfelten Tomaten, den Rotwein und die Kräuter dazugeben. Bei mir kocht Bolognese Sauce immer stundenlang (das können auch 4-5 Stunden sein) auf ganz kleiner Flamme, denn um so besser wird sie. Zwischendrin probiere ich immer wieder und würze dann erst mit Salz, Pfeffer und mit Parmesan.
Für die Béchamelsauce die Butter schmelzen, das Mehl dazugeben und unter Rühren kurz hellbraun anschwitzen. Die Milch und 250 ml Wasser langsam zugießen und einmal aufkochen lassen. Dann bei niedriger Temperatur gut 5 Minuten köcheln lassen, erst dann verschwindet der Mehlgeschmack. Zum Schluss ¾ der Parmesans zufügen und schmelzen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Boden einer großen Auflaufform dünn mit der Béchamelsauce bedecken, dann abwechselnd die Lasagneplatten, Bolognese- und Béchamelsauce schichten. Die letzte Schicht sollte die Béchamelsauce sein. Den in Scheiben geschnittenen Mozzarella auf der Lasagne verteilen, mit dem restlichen Parmesan bestreuen und etwa 45 Minuten backen.
12 Matjesfilets 750 – 1000 g Kartoffeln (je nach Hunger) 3 Zwiebeln 3 Apfel, säuerlich 6 Essiggurken 200 g Crème fraîche 200 g Saure Sahne 60 g Sahne etwas Zitronensaft etwas Zucker Salz, Pfeffer Petersilie (bei mir alternativ mit Schnittlauch)
Zubereitung: Ich möchte voraus schicken, dass ich statt Crème fraîche, Saure Sahne und Sahne lieber griechschen Joghurt nehme. Diesmal habe ich auch noch die fettreduzierte Variante genommen, aber das bleibt jedem selbst überlassen.
Crème fraîche, Saure Sahne und Sahne gut miteinander verrühren.
Die Essiggurken abtropfen lassen und in Würfel schneiden. Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Anschließend die Spalten in kleine Würfelchen schneiden und diese sofort mit dem Zitronensaft beträufeln. Die Zwiebeln schälen und in dünne Scheibn schneiden. Wer möchte, kann die Äpfel in Scheiben und die Zwiebeln in Würfel schneiden. Die Matjesfilets, wenn sie in Öl eingelegt sind, mit einem Küchenkrepp ein bisschen abtrocknen, dann in Streifen schneiden.
Gurken, Äpfel und Zwiebeln unter die Sahnesauce heben. Diese mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Im Kühlschrank mindestens 3 drei Stunden, besser über Nacht, durchziehen lassen. Wer, so wie ich, Joghurt verwendet, kann die Matjes gleich zu den Zwiebeln und den Äpfeln geben und durchziehen lassen.
Die Kartoffeln waschen und in einem Topf mit kochendem Wasser 25 Minuten garen, abschrecken und mit einem kleinen Messer schälen.
Matjesfilets mit Pellkartoffeln und der Hausfrauensauce auf dem Teller anrichten. Petersilie (Schnittlauch) klein schneiden und über die Kartoffeln geben.
Tipp: Man kann den Matjessalat auch einfach auf Brot genießen.
Da wir ja beide Nudeln für unser Leben gerne essen, muss es immer mal was anderes sein. Dieses Wochenende haben wir uns für Spaghetti mit Meeresfrüchten (Frutti di Mare) entschieden. Es gibt dieses Pastagericht in zwei Varianten, einmal mit Weißwein-Sahne-Sauce und mit Tomatensauce. Wir haben uns diesmal für die Tomatensauce entschieden. Da es im Winter ja keine frischen Meeresfrüchte gibt, haben wir gefrorene Meeresfrüchte genommen. Diese vor der Verarbeitung unbedingt auftauen und abtropfen lassen. Da uns eine Packung Nudeln immer für 4 Portionen reicht, haben wir sie aufgewärmt noch einmal genossen, was fast noch besser schmeckt.
Zutaten für 4 Personen:
400 g Spaghetti 400 g tiefgefrorene Frutti di Mare 250 g tiefgefrorene Garnelen, gekocht und geschält 1 Dose geschälte und gehackte Tomaten 10 Cherry-Tomaten (für die Optik) 4 Knoblauchzehen 4 El Olivenöl ½ Bund glatte Petersilie (lasse ich weg, da ich keine Petersilie mag) ½ Bund Basilikum (ich habe TK Basilikum genommen) 2 EL Balsamico-Essig Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Zwei Stunden vor Zubereitung der Tomaten-Sauce, die Meeresfrüchte und die Garnelen aus dem Tiefkühlschrank nehmen und in einen Sieb geben. Die Tomaten waschen, vom Strunk lösen und halbieren. Den Knoblauch schälen, den grünen Trieb entfernen und in dünne Scheiben oder in kleine Würfel schneiden (niemals durch eine Presse drücken). In einer großen Pfanne die Hälfte des Olivenöls erhitzen, den Knoblauch ins heiße Öl und geben, die Scheibchen darin circa zwei Minuten braten. Fügen Sie jetzt die abgetrockneten Meeresfrüchte, die Garnelen dazu und braten sie ebenfalls zwei Minuten lang mit an. Damit alle Frutti di Mare gleichmäßig schön gleichmäßig bräunen immer schön rühren. Anschließend nehmen Sie die Meeresfrüchte aus der Pfanne und stellen sie auf einem Teller beiseite. In die gleiche Pfanne (nicht ausgespült) geben sie jetzt die Tomaten (aus der Dose und die frischen Tomaten) hinein. Mit einer Prise Salz würzen die Tomaten bei mittlerer Hitze unter stetigem Rühren circa 10 Minuten köcheln. In der Zwischenzeit waschen sie die Kräuter, schleudern sie trocken und hacken sie klein. Gießen Sie den Balsamico-Essig und das restliche Olivenöl zu den Tomaten in die Pfanne, fügen Sie die klein gehackten Kräuter hinzu und lassen Sie die Mischung bei geringer Hitze 15 Minuten köcheln. Während die Sauce kocht, stellen Sie einen Topf mit Salzwasser für die Nudeln auf den Herd, das Sie ebenfalls zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, geben Sie die Pasta hinein und kochen die Nudeln „al dente“. Kurz bevor die Nudeln fertig sind, geben Sie die Meeresfrüchte wieder in die Pfanne zu der Tomatensoße. Mischen Sie die Frutti di Mare gut unter, damit sich alle gleichmäßig erwärmen. Schmecken Sie zum Schluss Ihre Meeresfrüchte mit Salz und Pfeffer ab, verteilen sie die Pasta auf 4 Teller und geben die Sauce mit den Meeresfrüchten auf die Pasta. Zum Schluss wird jeder Teller mit Basilikumblättern garniert. Guten Appetit.
Als ich beim Einkaufen die schönen Chicorée-Stauden gesehen habe, hatte ich spontan Lust auf überbackenen Chicorée und habe mich auf die Suche nach einem tollen Rezept gemacht. Es stand „mit Schinken“ oder „mit Räucherlachs“ zur Auswahl. Die Entscheidung fiel diesmal auf Schinken, beim nächsten Mal gibt es dann die Variante mit dem Räucherlachs. Mit Schinken, Käse und dieser cremigen Orangensauce hat uns das schon vorzüglich geschmeckt.
Zutaten:
800 g Chicorée (4-6 Stauden) 2 Bio-Orangen 1 EL Butter Salz Pfeffer 4 – 6 Scheiben gekochter Schinken (ca. 150 g) 200 g Frischkäse 1 kg vorw. festkochende Kartoffeln
Zubereitung:
Vom Chicorée die äußeren Blätter entfernen und die Stauden waschen, das Wurzelende abschneiden und den bitteren Strunk von unten kegelförmig herausschneiden. 1 Orange heiß waschen, abtrocknen und von einer Hälfte die Schale abreiben. Beide Orangen auspressen.
In einer beschichteten Pfanne die Butter bei mittlerer Hitze zerlassen und die Chicoréestauden darin rundum anbraten, mit Salz und Pfeffer bestreuen. Den Orangensaft angießen und den Chicorée zugedeckt bei mittlerer Hitze in ca. 10 Min. bissfest garen.
Den Backofen auf 180° vorheizen. Käse reiben. Den gegarten Chicorée aus dem Sud heben, jeweils mit 1 Scheibe Schinken umwickeln und in eine Auflaufform legen. Den Frischkäse im Sud auflösen, die Orangenschale hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Sauce über den Chicorée geben und mit dem geriebenen Käse bestreuen und im Backofen (Mitte) ca. 30 Min. überbacken.
Inzwischen Kartoffeln waschen und in Salzwasser zugedeckt bei mittlerer Hitze in ca. 30 Min. weich kochen. Pellkartoffeln abgießen und zum Chicorée servieren.
Mein heutiges Rezept gab es am vergangenen Sonntag anlässlich des Besuches meiner Ersatzmama. Wenn sie kommt, soll es immer was Besonderes geben und meine Idee war es, eine französische Fischsuppe, eine Bouillabaisse zu kochen. Ich habe gefühlt hunderte Rezepte gelesen, Kochbücher gewälzt und immer wieder dachte ich, das ist mein Rezept. Der eine gibt Curry rein, der andere nimmt Pastis oder Wermut, mit Kartoffeln oder ohne, mit Fischfond oder Krustentierfond, mit Muscheln oder ohne – eine schwere Entscheidung. Raus gekommen ist dabei mein ganz individuelles Rezept, also nennen wir es Bouillabaisse á la Petra. Sie hat uns allen dreien so gut geschmeckt und die Suppe wird es sicher regelmäßig bei uns geben. Allein schon den Sud mit einem Knoblauchbaguette zu essen, schmeckt wunderbar.
Zutaten für 4 Portionen
ca. 1,8 kg Fischfilets (z. B. Rotbarben, Seeteufel, Drachenkopf, Knurrhahn, Petersfisch (ich hatte Seeteufel, Kabeljau und Rotbarben)
2 große Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
2 kleine Fenchelknollen
1 große Möhre
2 Stangen Staudensellerie
400 g reife Tomaten (oder stückige Tomaten aus der Dose)
5 EL Olivenöl
1 EL Tomatenmark
250 ml Weißwein
1 Glas Fischfond
100 ml Pastis (ich habe Wermut genommen)
1 Stück Schale von 1 Bio-Orange
1 Lorbeerblatt
8 Zweige Thymian
5 Stängel Petersilie
Salz
Pfeffer
Piment d’Espelette
¼ TL Safranfäden
1 kg Miesmuscheln
1 kg Venusmuscheln
Zubereitung
Fischfilets unter fließendem kaltem Wasser gründlich waschen. Alles in einem Sieb abtropfen lassen und dann auf ein Küchenkrepp legen und trocken tupfen. Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein hacken. Fenchel, Möhre und Sellerie waschen, putzen und alles klein würfeln. Tomaten waschen und klein schneiden, dabei Stielansätze entfernen (ich habe „Sugo Pomodori von Mutti genommen, weil die einfach ein wunderbares Aroma haben). Das Olivenöl in einem Suppentopf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin goldgelb andünsten, Möhre, Sellerie und Fenchel dazugeben und weiterdünsten, bis das Gemüse leicht bräunt.
Tomatenmark unter das Gemüse rühren und kurz mitdünsten. Tomaten und Fischfond dazugeben und unter Rühren bei großer Hitze 3-4 Minuten dünsten. Weißwein angießen und 2-3 Min. kochen lassen. Die Hitze reduzieren und 1,3 l Wasser sowie den Wermut dazu gießen. Orangenschale, Lorbeerblatt, Thymian und Petersilie waschen und dazugeben. Alles mit Salz, Pfeffer, 1-2 Msp. Piment d’Espelette und dem Safran würzen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 25 Min. kochen lassen. Die Fischfilets in Stücke schneiden. Die Muscheln in kaltem Wasser säubern, offene Muscheln wegwerfen.
Die Suppe portionsweise durch ein feines Sieb gießen, dabei alles gut mit einem Löffelrücken auspressen und zerdrücken – nur so bekommt die Suppe ihren richtigen Geschmack; wer will, kann sie auch durch ein Passiergerät pressen.
Die Fischsuppe zurück in den Topf geben und aufkochen lassen. Muscheln dazugeben und bei mittlerer bis großer Hitze 5-10 Min. garen, bis sich die Muscheln geöffnet haben. (Geschlossene Muscheln später unbedingt aussortieren!) Die Fischfilets einlegen und bei kleiner Hitze zugedeckt in 5-7 Min. gar ziehen lassen. Nun ist die wunderbarste Bouillabaisse fertig zum Servieren. Wir haben dazu Knoblauchbaguette gegessen und einen Grauburgunder 2019 vom Weingut Lucas Weinkeller genossen.
Ein Gericht, das wir immer wieder gerne essen, ist Serbisches Reisfleisch. Es ist zwar ein bisschen Schnippelarbeit, aber beim Essen hat man das längst vergessen. Ein bisschen ungewöhnlich ist, dass in meinem Rezept Auberginen hinein kommen, aber geschmacklich und von der Konsistenz ist es einfach total fein.
Zutaten:
1 kg Schweineschulter
500 ml Fleischsuppe oder hellen Fond
200 Gramm Reis
3 Zwiebeln gewürfelt
3 Knoblauchzehen fein geschnitten
1 Dose stückige Tomaten
2 Paprikaschoten rot und grün
250 Gramm frische, grüne Bohnen
1 kleine Aubergine
4 EL natives Olivenöl
2 EL frische, krause Petersilie gehackt
½ TL edelsüßes Paprikapulver
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Die Paprikaschoten waschen und in kleine Würfel schneiden.
Die Bohnen waschen, putzen, die Enden entfernen und eventuell abfädeln. Die Auberginen mit einem Tuch abreiben und in Scheiben schneiden.
Das Fleisch parieren, waschen, trocken tupfen und in nicht zu große Würfel schneiden. Olivenöl in einem Bratentopf erhitzen und das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten aber nicht würzen. Das Fleisch aus dem Topf nehmen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Im gleichen Bratentopf das Gemüse kurz anrösten und mit Fleischbrühe ablöschen. Das Fleisch wieder dazu geben und kurz aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken.
Jetzt den Reis einstreuen, kurz aufkochen lassen und zugedeckt 25 Minuten köcheln lassen. Mit Petersilie bestreut servieren.
Eines unserer absoluten Lieblingsessen ist Kalbsleber. Früher stand Leber oder auch Nierchen in vielen bodenständigen Gaststätten auf der Speisekarte, dann irgendwann verschwanden Innereien immer mehr. In griechischen und italienischen Lokalen ist Leber nie verschwunden. Gerade Leber enthält viele Mineralstoffe, vor allem das leicht verwertbare Eisen und eine Menge Vitamine. Wem Kalbsleber zu teuer ist, der kann gerne auch zu Schweineleber greifen, denn immer ist Kalbsleber auch nicht zu bekommen. Man braucht Leber auch nicht in Milch einlegen und ganz wichtig ist, die Leber auch erst nach dem Braten zu salzen. Ich habe meine Leber kaum gesalzen, ich greife gerne zu den konzentrierten Fonds von CHEF Fonds & Saucen um meine Saucen zu verfeinern. Unsere Lieblingsbeilage zu saurer Leber ist Kartoffelbrei (Püree).
Zutaten für 4 Personen:
Kalbsleber
600 g Schweine- oder Kalbsleber
1 Zwiebel
2 EL ÖL
1 EL Mehl
400 ml Bratenfond
1 kräftiger Schuss Essig
Salz, Pfeffer
Kartoffelbrei
600 g Kartoffeln
300 ml Milch
1 Schuss Nuss Butter
Muskat wer mag (ich mag kein Muskat)
Salz
Zubereitung Kartoffelbrei
Kartoffeln schälen, waschen und vierteln oder halbieren. Die Kartoffeln zugedeckt in wenig kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten garen
Die Milch erwärmen. Die Kartoffeln abgießen, Butter, warme Milch und etwas Muskat zufügen und stampfen (wir nehmen das Handrührgerät. Den Kartoffelbrei mit Salz abschmecken und heiß servieren.
Zubereitung Leber
Die Leber waschen und trocken tupfen, dann in kleine Scheibchen oder Streifen schneiden. Die Zwiebel häuten, halbieren und in Scheiben schneiden. Öl in einer großen Pfanne erhitzen, die Leber pfeffern und mit Mehl bestäuben. Im heißen Öl schnell anbraten und wieder aus der Pfanne nehmen. In gleicher Pfanne die Butter erhitzen, darin die Zwiebelringe anschwitzen, mit Essig ablöschen, etwas einkochen und mit Bratenfond auffüllen. Aufkochen, die Leber zurück in die Pfanne geben und mit Salz oder dem konzentrierten Bratenfond abschmecken. Die Leber nur noch erhitzen, nicht kochen. Nochmals abschmecken und falls nötig nachwürzen. Mit Kartoffelbrei anrichten und servieren.
Es ist zwar nicht wirklich Winter, aber ich finde Suppen gehen immer. Kartoffelsuppe ist eine Suppe aus meiner Kindheit, die nicht auf meiner Liste für Lieblingsessen stand, vor allem den Geschmack mit den Würsteln und dem Speck mochte ich gar nicht. Als ich das Rezept von dieser samtigen Suppe mit den Pfifferlingen und dem Ziegenkäse gelesen habe, war ich total begeistert. Ja und wenn sich ein Rezept in meinem Kopf festgesetzt hat, dann dauert es auch nicht lange und ich setze es auch um. Ich will Euch das tolle Rezept nicht vorenthalten. Viel Spaß beim Nachkochen.
Zutaten für 4 Personen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
500 g mehligkochende Kartoffeln
1 gelbe Paprikaschote
4 EL Butter
2 TL Gemüsebrühe (instant)
200 g Pfifferlinge
150 g Kabanossi
1/2 Bund Dill
150 g Ziegenfrischkäsetaler
Salz, Pfeffer
2 EL Obstessig
3 EL Milch
Zubereitung
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Kartoffeln schälen, waschen und in Würfel schneiden. Paprika waschen, putzen und klein schneiden. 2 EL Butter in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Kartoffeln, bis auf ca. 4 EL, und Paprika darin ca. 3 Minuten andünsten. 1 1⁄4 l Wasser zugießen, aufkochen und Brühe einrühren. Ca. 20 Minuten köcheln.Inzwischen Pilze putzen und kurz waschen. Kabanossi fein würfeln. Dill waschen, trocken schütteln und Fähnchen grob hacken.Rest Kartoffeln eventuell feiner würfeln. 2 EL Butter in einer Pfanne erhitzen. Kartoffeln darin ca. 8 Minuten braten. Wurst und Pilze zugeben, ca. 5 Minuten weiterbraten. Suppe und ca. 3⁄4 Frischkäse pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Rest Frischkäse und Milch glatt rühren. Suppe in Schalen anrichten. Käsesoße, Pilzpfanne und Dill auf der Suppe verteilen.
Dieses Jahr findet ihr hier Findesätze und Findesatz-Gedichte. Das Projekt besteht darin, dass ich regelmäßig einen Satz sammle, der mir begegnet und den jeweiligen Satz am Tag danach in ein Gedicht einbaue.