Blaubeer-Kokos-Torte für den Calendar of Ingredients


Nachdem der erste Versuch meiner Blaubeer-Kokos-Sahne-Torte, für den Calendar of Ingredients, gründlich in die Hose gegangen ist, habe ich mich diesmal nicht abschrecken lassen und es einfach nochmal versucht. Ich mag einfach keine Rezepte, die nicht klar geschrieben sind. In diesem Rezept aus dem Heft von „Sweat Dreams“, allerdings aus 2015 (Mai, Juni, Juli), wird einmal von Kokoscreme und dann wieder von Kokosmilch gesprochen. Kokosmilch hab ich immer zuhause und ein Glas Kokoscreme habe ich mir extra gekauft. Hätte ich ein bisschen nachgedacht, wäre mir bei der Konsistenz schon aufgefallen, dass sich die Kokoscreme sicher nicht geschmeidig unter die Sahne rühren lässt. Das Ende vom Lied war, dass ich die Sahne grad noch erwischt habe, ehe sie zu Butter geworden ist. Wenn ich was auf den Tod nicht ausstehen kann, dann ist das wenn irgendwo im Essen oder in Torten Bröckchen drinnen sind. Ja und in meiner Sahne waren Bröckchen. Die Größten habe ich rausgefischt, aber sie waren da. Weil ich dann eh schon nicht mehr so genau geleseen habe, habe ich – ohne Tortenring – die Fruchtmasse und die Sahne sofort auf den Biskuit gegeben. Das Ganze war immer wieder am Rutschen und ich habe sie letztlich schnell in den Kühlschrank gerettet. Nun ja wir haben jeder ein Stück versucht, aber der Rest wanderte dann doch ein bisschen traurig in den Mülleimer. Der zweite Versuch ist mir aber gelungen und da die Torte ja nachträglich zu Erichs Geburtstag für die Kollegen war, musste die schon schön richtig aussehen.

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Die Rückmeldungen haben mich total gefreut und auch alleine die Bilder haben gereicht, dass mein Freund Hubert gerne ein Stück genossen hätte. Nichts passiert allerdings ohne Grund und beim zweiten Versuch musste ich neue TK-Heidelbeeren kaufen und siehe da – welche unsagbare Überraschung – bei Edeka gibt es Kanadische Wildheidelbeeren. Die kann man mal gar nicht mit den tiefgefrorenen Heidelbeeren vergleichen, die man sonst käuflich erwerben kann. Alleine der Geruch schon und die Farbe 🙂 Als ich meiner Nachbarin – wie immer – 🙂 ein Stückchen vorbei brachte, hatte ich ihr begeistert von den Heidelbeeren erzählt. Ich hab ihr dann auch noch die „Restlichen“ gezeigt und sie an der Tüte riechen lassen, sie war in ihrer Jugend oft in Norwegen und der Geruch erinnerte sie nun daran. Wie schön…

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Zutaten für eine Springform (Ø 26 cm)

Biskuit:

5 Eier (Zimmertemperatur)
130 g Zucker
1 TL Bio-Zitronenschale
1/2 TL Vanilleextrakt
Salz
140 g Mehl
15 g Stärke
1 TL Backpulver

Zubereitung:

Vorab sei gesagt, dass meist bei der Herstellung von Biskuitteig, erst die Eigelbe mit dem Zucker schaumig (manchmal noch mit warmen Wasser) geschlagen werden und dann der steif geschlagene Eischnee untergehoben wird. Ich habe das von meiner Mutter anders gelernt und schlage immer gleich die ganzen Eier mit dem Zucker steif und meine Biskuitböden gelingen immer. Das klappt auch bei Biskuitrollen so.

Den Ofen auf 190 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Eier mit der Küchemaschine (oder dem Handrührgerät) schaumig schlagen, dabei langsam den Zucker einrieseln lassen und noch 3 Minuten weiterschlagen. Dann Mehl, Stärke und Backpulver sieben, vermischen und alles per Hand vorsichtig unterheben. Den Teig auf die mit Backpapier ausgelegte Springform geben und glatt streichen. Ca. 25 Minuten (bei mir waren es 30) backen (Stäbchenprobe). Herausnehmen und auskühlen lassen.

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Blaubeerfüllung und Kokossahne:

300 g Wald-Heidelbeeren TK (alternativ Kulturheidelbeeren)
5 Blatt Gelatine
50 g Apfelmus
50 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
550 g Sahne
2 Päck Sahnesteif
65 g Kokosraspel
50 ml Kokosmilch

Zubereitung:

Beeren abtropfen lassen und die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Beeren mit Apfelmus, Zucker und gemahlener Vanille vermengen. Die Gelatine ausdrücken, in einem kleinen Töpfchen auflösen, 3 EL Beerenmasse einrühren und unter die Fruchtmasse ziehen. 350 g Sahne mit Sahnesteif steif schlagen. 50 g Kokosraspel und Kokosmilch unterschlagen.
Den Boden waagerecht halbieren. Den unteren Boden mit einem Tortenring umschließen. Kokossahne aufstreichen, kühlen und fest werden lassen. Die Hälfte des Fruchtkompottes auf die Kokossahne streichen, den zweiten Boden auflegen und mit dem restlichen Fruchtkompott bestreichen (mir wäre das zuviel Kokossahne auf dem ersten Boden und so hab ich auf dem zweiten Boden die zweite Hälfte der Kokossahne gegeben). Torte mindestens 3 Stunden kühlen. Den Rest Sahne steif schlagen, Tortenrand damit einstreichen und Tuffs auf die Oberfläche spritzen. Die restlichen Kokosraspel dekorativ auf der Torte verteilen.

Heidelbeer-Kokos

 

4 Kommentare zu “Blaubeer-Kokos-Torte für den Calendar of Ingredients

  1. Ich kann sie förmlich schmecken, deine wunderbare Torte! Ich liebe ja Kokos! Und der Tipp mit den wildheidelbeeren, der ist ja Gold wert. Da werde ich bei unserem Laden gleich mal nachsehen. Wie schade aber, dass dein erster Versuch nix war. Aber tröste dich, das geht mir auch manchmal so. Ehrlich!
    Ganz liebe Grüße und vielen Dank für deinen schönen Beitrag zum CoI.
    Liebste Grüße Maren

  2. Ja Kokos und Blaubeeren das liebe ich und Du hast mir das so genüßlich erzählt, da wenn man kein Gusto auf diese Torte bekommt …
    Na und dann noch mit diesen Wildheidelbeeren … mmmmhhhhh
    ja da träum ich schon davon und werde das auch mal bei Gelegenehit ausprobieren

    und jetzt hab ich gleich nochwas leckeres entdeckt
    Weiße Schokoladentorte mit Granatapfel
    also ich bekomme nur schon beim lesen einen Appetit auf diese leckeren Sachen, dass ich alle vernünftigen Ernährungsregeln außer Acht lasse.

    • Lieber Hubert,

      ich back dir deine Torte und werde dich mit Fotos auf dem laufenden halten und wenn du von irgend einer Torte probieren willst, dann ist das gar kein Thema. Liebenswerte Menschen sind uns immer herzlich willkommen ❤ .

      LG
      Petra

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