Snöblomma


Für mich ist es mittlerweile ein Ritual, Menschen die mir ans Herz gewachsen sind, für die Adventszeit etwas zu basteln. Dieses Mal ist es eine Snöblomma geworden. Hergestellt aus Butterbrotpapier, ist es ein echter Hingucker. Ich konnte die beschenkten Personen auch sehr damit erfreuen. Ich hab aber auch jeden Tag Freude daran, meine für uns gemachte an unserer Wohnzimmertüre zu betrachten.

Die perfekten Maroni aus dem Backofen


Wir lieben sie, sie gehören einfach zum Winter – Maroni – am liebsten in einer kleinen Stranitzen (kleine dreieckige Papiertüte), am Weihnachtsmarkt oder in der Fußgängerzone. Weihnachtsmärkte gibt es ja aktuell nicht, in die Fußgängerzone komme ich nicht, also müssen die Maroni „homemade“ gemacht werden. Ich habe hier eine kleine Anleitung für Euch, wie sie fast so lecker wie am „Standl“ schmecken.

Die Maronen an der bauchigen Seite oben, über Kreuz einritzen und für eine Stunde wässern Dadurch wird verhindert, dass sie beim Backen innen austrocknen.

Den Ofen auf 200 Grad Ober/Unterhitze vorheizen

Die Maronen aus dem Wasser holen und mit der eingeritzten Seite nach oben auf einem Backblech verteilen und in den Ofen geben. In den Ofen eine feuerfeste Schale mit Wasser geben, das hilft zusätzlich noch gegen das Austrocknen.

Die Maronen für 25-30 Minuten im Ofen lassen. Wenn die Schale etwas dunkler geworden ist und die Einkerbungen sich weit geöffnet haben, aufgeplatzt sind, dann sollten sie fertig sein. Am besten einfach mal eine probieren.

Die Maronen noch im heißen Zustand schälen und genießen.

Melonen-Smoothie


Heute hat man uns ja Temperaturen bis 28 Grad angekündigt und da wir beide Wassermelonen sehr mögen, eigentlich alle Melonen, haben wir uns gestern eine schöne Wassermelone gekauft. Ich habe ein bisschen nach Rezepten geguckt und wir haben uns für eines mit Ahornsirup und Zimt entschieden. Wir würden ein bisserl mehr Zitronensaft nehmen, aber ansonsten ein tolles Rezept. Es schmeckt total lecker und erfrischt unheimlich.

Zutaten:

700 g Wassermelone (in Stücke geschnitten)
1 EL Ahornsirup
1/4 TL Zimt
Saft von einer halben Zitrone (bei uns von einer Zitrone)
8-10 Eiswürfel

 

Zubereitung:

Alle Zutaten in den Mixer, ggf ein paar Eiswürfeln später hinzufügen. Dann zu einer „smoothigen“ Masse mixen und sofort genießen.

Sommerliebe – Kirsch-Himbeer-Earl-Grey-Marmelade


Wie immer habe ich mich auf meine Teilnahme beim COI Calendar of Ingredients gefreut, für den die liebe Maren von Malus Köstlichkeiten sich die Zutaten KIRSCHE – HIMBEERE – EARL GREY ausgesucht hatte. Kirsche und Himbeeren in Kombination hatte ich schon eine Vorstellung, aber dieser Earl Grey kreiste immer noch in meinem Kopf. Zwischenzeitlich hatte ich mir eine Zeitschrift gekauft und darin eine Nuss-Kirsch-Torte entdeckt und mich entschieden, diese Torte für den Event zu backen. Ich hab mit meiner lieben Freundin Ela telefoniert und ihr davon berichtet. Ich hab auch erwähnt, dass ich auch schon über eine Marmelade nachgedacht habe und in unserem Telefonat nahm meine Marmelade an Geschmack und Form zu.

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Ich bin zum Einkaufen, habe Himbeeren, Kirschen und eine Tüte Earl Gray Tee gekauft. Zuhause angekommen habe ich sofort meine Gläser aus dem Keller geholt, den Topf auf den Ofen gestellt und mit meiner Marmelade begonnen. Ich habe nach Hückelhoven berichtet, dass ich den Geschmack sehr außergewöhnlich und lecker finde und in diesem Gespräch hat Ela mir auch noch den Vorschlag für den Namen der Marmelade gesagt: SOMMERLIEBE – Früchte geküsst von Vanille und Bergamotte. Ja und hier ist sie nun. Ich habe sie noch beschriftet und ein bisschen „aufgehübscht“ und nun ist sie fertig die SOMMERLIEBE.

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Zutaten:

600 g entsteinte Sauerkirschen
550 g Himbeeren
500 g Gelierzucker 2:1
Mark einer Vanilleschote
2 EL bester Earl Grey Tee

1 Teefilter oder ein Teesieb

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Zubereitung:

Die Früchte waschen, verlesen und mit dem Gelierzucker ca. 3 Stunden ziehen lassen. Die Vanilleschote auskratzen und die Schote mit zu den Früchten geben. Wenn die Marmelade zu köcheln beginnt, den Teefilter dazu geben und mitköcheln lassen. Vor dem Abfüllen, die Schote und das Teefilter entfernen. Die Gläser mit kochendem Wasser keimfrei machen, die heiße Marmelade einfüllen, mit dem Deckel verschließen und auf den Kopf stellen. Nach ca. einer Stunde kann man die Marmeladengläser wieder umdrehen. Ich beschrifte sie mit schönen Etiketten und dann steht dem Genuss nichts mehr entgegen.

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Bratapfel-Likör


Ich hatte ja letztes Jahr schon die Idee einen Bratapfel-Likör zu machen, weil solche Dinge, wie ein leckerer Likör für mich so wunderschöne Geschenke zu Weihnachten sind. Aus verschiedenen Gründen ist das letztes Jahr nichts geworden. Der Likör hat wie Klosterfrau Melissengeist gerochen, probiert habe ich dann nicht mal und ich habe ihn entsorgt. Als Charlotte von Charlottas Küchentisch ihr Bratapfel-Likör-Rezept einstellte, habe ich mit mir gehadert, ob ich es nochmal versuchen sollte. Ich kann da ja einen gewissen Ehrgeiz entwickeln und wenn sich etwas lecker liest, dann versuche ich das Rezept dann auch. Ich muss sagen, er ist echt superlecker und fruchtig geworden.

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Zutaten Bratapfellikör (ergibt  ca. 2,5 l)

6 Äpfel
6 EL Honig
2 Vanilleschoten
4 Zimtstangen
3 Sternanis
250g brauner Zucker
1 Liter Korn
1 Liter naturtrüber Apfelsaft

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Zubereitung:

Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Die Apfelviertel in eine Auflaufform legen und mit dem Honig übergießen. Die Auflaufform ca. 10 Minuten bei 200 Grad in den Backofen stellen. Die Äpfel in ein hohes und luftdich verschließbares Gefäß füllen. Die Vanilleschoten aufschlitzen und mit den Zimtstangen, dem Sternanis und dem braunen Zucker über die Äpfel geben. Die Äpfel und den Zucker mit dem Korn aufgießen und umrühren. Jetzt wandert das verschlossene Gefäß für ca. 2 Wochen in den Kühlschrank (ich habs an mein immer gekipptes Küchenfenster gestellt). Zwischendurch habe ich das Glas immer mal wieder geschüttelt, dass der Zucker sich auflösen kann.
Nach ca. 2 Wochen (bei mir waren es fasts 4 Wochen) den kompletten Ansatz in einen großen Topf kippen, den Apfelsaft dazu gießen und kurz aufkochen lassen. Jetzt den Likör nur noch abseihen (ich hab ihn durch ein Leinentuch laufen lassen), damit die Gewürze, Äpfel und Schwebstoffe gefliltert werden. Noch warm in dekorative Flaschen füllen und genießen.

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Feigensenf


Da ich in den letzten Tagen mit meiner Plätzchenplanung sehr beschäftigt war, sind meine Blogs ein bisschen liegen geblieben. Heute habe ich mir vorgenommen, dass sie alle eingestellt werden – hier kommen sie.

Meine Freundin Steffi erzählt mir seit einiger Zeit, dass sie voll auf Feigensenf abfährt und dass es nichts Besseres zu Käse gäbe, als eben Feigensenf. Ich habe ein bisschen im Internet gegoogelt und viele interessante Rezepte gefunden. Ich habe in meinem Kräuterhaus auch genannt „Wurzelsepp“ geguckt und dort Senfpulver und Senfsaat bekommen. In meinem liebsten Obstladen, gleich neben meinem liebsten italienischen Feinkostmarkt (ich weiß schon, zu viel Liebling, aber es stimmt eben) habe ich tolle Feigen aus Italien bekommen. Als Erich von der Arbeit kam, fand er mich leise schmatzend vor dem Töpfchen und er meinte es würde sehr interessant bei uns riechen. Er ist mittlerweile auch ein richtiger Haferlgucker geworden, kommt rein und will gleich in alle Töpfe gucken. Gut bei uns ist der Weg von der Eingangstür direkt über den schmalen Flur und man steht schon in der Küche. Ich habe einfach nur gesagt „probier mal“ und auch er fand den Geschmack toll. Er meinte nachdem er den Löffel abgeleckt hat, dieser Senf würde auch sehr lecker zu Weißwürsten schmecken, aber da kommt halt die Vollblut-Münchnerin in mir durch und zu Weißwürsten gehört eben kein Feigensenf sondern Baumann‘s Weißwurstsenf.

Zutaten für zwei kleine Gläser:

300 Gramm Feigen (das sind 3-5 Früchte, je nach Größe)
75 Gramm brauner Zucker
2 EL Senfpulver gemahlen
2 – 3 EL Senfkörner
1 Schuss Sherry oder Madeira
1 Spritzer Zitronen- oder Limettensaft
Pfeffer aus der Mühle
4 EL Balsamico-Essig
3 EL Wasser

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Zubereitung:

Die Feigen zunächst mit dem Mixstab fein pürieren, die Masse mit den Zutaten – bis auf die Senfkörner – in einen Topf geben. Unter gelegentlichem Rühren erhitzen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Dann das gemahlene Senfpulver und die ganzen Senfkörner hinzugeben und nochmals etwa 10 Minuten den Feigensenf köcheln lassen. Abschmecken und in die vorher sehr heiß ausgespülten kleinen Gläser mit Schraubverschluss abfüllen, Deckel drauf und auf diesem stehend ein Vakuum ziehen lassen. Wenn der Deckel einen Klick macht ist der selbstgemachte Feigensenf bereit zum Einlagern.

Zu einem würzigen Bergkäse ist das eine Delikatesse

Sea Salt Caramel Spread


Für das Milionärs Shortbread braucht man diesen selbstgemachten Karamelaufstrich. Aber er schmeckt nicht nur auf dem Shortbread, sondern auch wenn man mit dem Löffelchen in das Glas fährt, das ist irgendwie wie ein kleiner Glückstripp, so lecker schmeckt es.

Zutaten für ca. 350 ml

150 g Zucker
110 g Butter
100 ml Sahne
1 Prise Fleur de Sel
Nach Belieben: Mark einer halben Vanilleschote

Zubereitung:

In einen Topf mit schwerem Boden den Zucker mit dem Wasser langsam schmelzen lassen. Dabei nicht umrühren, sondern den Topf immer nur sanft hin und her schwenken. Wenn der Zucker beginnt seine hellbraune Farbe bekommt, die Butter langsam unterrühren. Danach den Topf vom Herd nehmen und die leicht erwärmte Sahne langsam dazu geben, dabei weiter umrühren. Zum Schluss das Meersalz und bei Bedarf, die Vanilleschote dazu geben.

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Zwetschgen-Marmelade mit Balsamico


Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dieses Jahr keine Marmelade zu machen, aber den schönen Zwetschgen konnte ich nicht widerstehen und weil ich dieses Rezept mit dem Balsamico im Kopf hatte, musste ich es einfach versuchen. Man kann den Essig schon schmecken, aber in einer sehr dezenten und feinen Art und Weise. Ich bin froh, dieses Rezept versucht zu haben und bin auf die Resonanz gespannt, von den Menschen, die ein Gläschen geschenkt bekommen haben.

Zutaten:

1,2 g Zwetschgen
100 g Honig
Saft einer Zitrone
80 ml Balsamico
2 Stangen Zimt
1 Päckchen Gelierzucker (2:1)

Zubereitung:

Gewaschene Zwetschgen entsteinen und mit dem Gelierzucker und Honig mittels Stabmixer durchpürieren. Zimt und Zitronensaft darangeben und ab dem Kochvorgang sollte alles 3 Min. richtig sprudelnd durchkochen. Zuletzt den Balsamico darangeben, 1x aufkochen lassen, die Zimtstangen entfernen und in sterilisierte Gläser randvoll abfüllen.
Für 10 Minuten auf den Kopf stellen, dass die Gläser haltbar werden.

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Likörzeit


Vor unserem Balkon blinzeln uns schon die ganze Zeit wunderschöne rote Hagebutten an. Erich fragte mich, was man denn mit denen anstellen könnte und ich antwortete, dass man entweder Marmelade oder Likör daraus machen könnte. Wir haben uns – nachdem ich die Marmelade verweigert habe und Erich auch überhaupt kein Freund von Marmelade ist– dafür entschieden, Likör anzusetzen. Ich gestehe, so aufgeräumt ich im Normalfall auch bin, dass ich es liebe, wenn Gläser mit Früchten für Likör oder Einweckgläser herumstehen. Das hat so was heimeliges und da ich ja sowieso den Herbst als Jahreszeit sehr liebe, kommt mir das natürlich sehr gelegen.

Auf der anderen Seite unseres Hause haben wir einen mannshohen Hollerbusch (Holunderstrauch) und nachdem ich mit dem Hausmeister ein ernstes Wort gesprochen habe, dass er den nicht mehr radikal zurückschneiden darf, reifen dort im Spätsommer dunkelglänzende Holunderbeeren. Da ich Holunder in jeder Form liebe, als Blüten für Gelee oder Sirup und die reifen Beeren ebenfalls als Gelee, Saft oder eben als Likör. Da sich im Keller noch Marmeladengläser mit verschiedenen Früchten aus der Produktion im letzten Jahr tummeln, verzichte ich darauf daraus Gelee zu machen und so haben wir die Beeren für den Likör gepflückt. Hier seht Ihr, was sich gerade so wunderschön an meinem Küchenfenster zu einem lecker wärmenden Likör für kalte Wintertage entwickelt.

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Rezept Hagebuttenlikör:    

500 g Hagebutten (Stiel und Blütenrest entfernen)
150 g brauner Zucker
4 Nelken
½ Zimtstange
0,7 Liter guten Korn

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Rezept Holunderlikör:

500 g Holunderbeeren
0,7 Liter guter Korn
500 g Zucker

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Erst wollte ich, wie in einem Rezept vorgeschlagen, die Hagebutten teilen und von Kernen und den feinen Härchen befreien. Ich saß bestimmt eine Stunde und hatte eine halbe Handvoll Früchte und langsam begann sich bei mir Frust breit zu machen und ich wohl Stunden brauchen werde. Ich habe schon mit Gummihandschuhen gearbeitet, aber diese Härchen fingen dann auch noch an, mich überall zu jucken. Mir fiel dann wieder ein, dass wir uns als Kinder die Kerne der reifen Früchte hinten in die Pullis gesteckt haben und dass es wahnsinnig gejuckt hat. Ich habe mich also geduscht, umgezogen und eine Waschmaschine gestartet und dabei beschlossen, dass ich wie in dem anderen Rezept, die Früchte ganz lasse.

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Erdbeer-Himbeer-Aperol


Ich wollte einen leichten und erfrischenden Aperitif vor den Spargelgerichten reichen. Da ich immer noch nicht genug Erdbeeren bekommen habe, ist mir dieser Aperitif ins Auge gefallen. Ich mag auch keine Rezepte, wo ich noch 6 Zutaten kaufen muss und Prosecco und Aperol gibt es bei uns immer, auch wenn wir das nicht ständig trinken.

Zutaten für 3 Personen:

200 g frische Erdbeeren
100 g Himbeeren
Je einen Eiswürfel
Je 25 ml Aperol
Je 100 ml Prosecco

Zubereitung:

Die Erdbeeren und die Himbeeren waschen und trockentupfen. Die Erdbeeren in kleine Stücke schneiden. Eiswürfel in die Gläser füllen, den Aperol über die Eiswürfel laufen lassen, die Erdbeeren und die Himbeeren in die Gläser füllen und zum Schluss mit Prosecco auffüllen und genießen.

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