Limettentrüffel


Zutaten

Ostern hat ja schon eine besondere Aura und es ist für mich auch immer wieder eine schöne Gelegenheit, die Menschen zu beschenken und bekochen, die mir besonders am Herzen liegen. Noch ehe ich mit dem Kochen begonnen habe, habe ich mit den Pralinen angefangen. Erst ewig vor mir hergeschoben, hat es mir wieder so viel Freude gemacht. Ich stelle euch 4 Sorten vor, wobei eine eine halbe Eigenkreation geworden ist. Ich verwende zur Verarbeitung immer etwas Glukosesirup, einfach weil die Masse sich viel besser verarbeiten lässt und länger flüssig bleibt. Der Glukosesirup hat weder Einfluss auf den Geschmack noch auf die Weiterverarbeitung, wenn die Hohlkörper verschlossen werden sollen. Die erste Sorte, die ich sehr erfrischend und lecker fand, sind die Limetten-Trüffel.

Zutaten

200 g Callebaut Callets Weiß
20 g Butter
100 g Schlagsahne
Abrieb einer 1/2 Biozitrone (Alternativ 1/2 Päckchen Bio Limettenschale)
63 Pralinenschalen
optional:
frisch gepresster Zitronensaft nach Geschmack
1/2 TL Glukosesirup

Zubereitung

Für die Trüffelmasse, die Callets und zusammen mit der Butter in eine Schüssel geben. Nun die Sahne mit der Limettenschale aufkochen und sofort über die Kuvertüre gießen. Den Glukosesirup zur Pralinenmasse geben, unbedingt so lange die Sahne hoch warm ist. Nun so lange rühren bis sich die Kuvertüre komplett aufgelöst hat. Ich fülle die Masse dann mittels eines Trichters in meine Plastikflasche und fülle die Hohlkörper. Die Trüffelmasse fest werden lassen und dann die Hohlkörper mit geschmolzener Schokolade (je nach Belieben) verschließen und verzieren

Miesmuscheln Luxemburgische Art mit Pfannenbrot


Auf der Suche nach einem leckeren Gericht für Samstagabend sind wir dann auf Miesmuscheln gekommen. Weil uns aber die Herkunft unserer Lebensmittel sehr wichtig sind, haben wir uns für Muscheln mit der MSC Zertifizierung entschieden ( Die Zertifizierung nach MSC-Standard bescheinigt, dass ausreichend Muscheln für die Zukunft da sind, dass die marinen Lebensräume intakt bleiben und dass die bestehenden Managementregeln für eine nachhaltige Nutzung der Miesmuschelbestände sorgen). Wir haben uns für die Luxemburgische Art entschieden, schön mit Gemüse in einer in einer säuerlichen Weinsauce. Erst dachten wir an Knoblauch-Baguette, haben uns dann aber für Pfannenbrot mit Dinkelmehl und Joghurt entschieden. Das Pfannenbrot habe ich mit geriebenem Knoblauch und Olivenöl bestrichen. Es war megalecker ;-). Hier die Rezepte für Euch:

Zutaten für 2 Portionen

1 kg frische Miesmuscheln
1 Stück frischen
1 Möhre
1 Zwiebel
1 Selleriestange
1 Stück
3 Knoblauchzehen
2 EL Butter
200 ml Sahne
750 ml Riesling
1 EL Zucker
1 Bund gehackte Petersilie (wer möchte)
Chiliflocken, Salz und Pfeffer

Zubereitung

Die Miesmuscheln in kaltes Wasser legen, jede offene Muschel die sich nicht schließt wenn man darauf drückt muss weggeworfen werden. Die Muscheln gut waschen und das Wasser 2-3 mal wechseln (somit wird vermieden, dass schlechte Muscheln auf den Tisch kommen).
Danach jede Muschel kontrollieren ob sie beschädigt sind und den Bart entfernen.

Die Zwiebel, den Knoblauch und das Suppengemüse putzen und kleinschneiden. Zunächst die Zwiebel in der Butter glasig dünsten, dann das Suppengemüse hinzufügen und ein 1/4 des Weißweins über das Gemüse geben und 15 Minuten weich dämpfen. Dann den kleingeschnittenen Knoblauch dazugeben und mit Zucker, Salz, Pfeffer und Chilipulver gut würzen.

Den Ofen auf höchste Stufe stellen und die Muscheln in die brodelnde Gemüsemasse geben, den Rest des Weines dazugeben und die Muscheln mit Deckel ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Die Muscheln sollten nun alle geöffnet sein (geschlossene Muscheln bitte unbedingt wegwerfen). Nun die Sahne darüber geben und noch 2 Minuten weiter köcheln lassen. Mit Petersilie bestreuen und heiß servieren. Bei uns gab es dazu das Pfannenbrot.

Zutaten für das Pfannenbrot (2 Portionen)

300 g Dinkelmehl
1 TL Weinstein-Backpulver
1 TL Salz
1 EL Olivenöl
200 ml Joghurt

Für das Knoblauchöl: 2 Knoblauchzehen reiben und mit Olivenöl vermengen

Zubereitung

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten, weichen Teig verrühren. 10 Minuten ruhen lassen.

Eine beschichtete Pfanne erhitzen, etwas Olivenöl in die Pfanne geben und den Teig in etwa 8 Portionen teilen (wir haben uns heute für nur 2 große Fladen entschieden) und diese nacheinander in etwas Öl bei mittlerer Hitze von beiden Seiten ausbacken. Eine Seite mit Knoblauch-Öl bepinseln

Alternativ kann man den Teig noch mit Gewürzen, Zwiebeln, Oliven verfeinern. Die Pfannenbrote schmecken warm am besten, lassen sich aber auch toll nochmal kurz in der Pfanne aufbacken oder in der Mikrowelle erwärmen.

Pistazienstangerl


Wer Marzipan liebt, Mandelhörnchen gern zum Kaffee oder Tee genießt, der wird die Pistazienstangerl lieben. Außerdem finde ich sie mit ihrem Grün einen wunderbaren Farbtupfer auf dem Plätzchenteller. Knapp gebacken bleiben die Stangen außen knackig und innen schön weich. Hier mein Rezept für Euch:

Zutaten
Für ca. 30 Stück

340 g ungesalzene Pistazienkerne
100 g Marzipanrohmasse
1 Eiweiß (Kl. M)
60 g Zucker (fein)
10 g Honig (flüssig)
20 g Mehl (Type 550)
1 kleiner Rosmarinzweig (Nadeln ganz fein gehackt)
50 g getrocknete Soft-Aprikosen (fein gewürfelt)

außerdem: Mörser/alternativ Blitzhacker

Zubereitung

Von den Pistazien 250 g Pistazien abwiegen und im Mörser fein mörsern. Ich bin ehrlich, ich habe es im Blitzhacker gemacht und es hat wunderbar funktioniert, den Rest darin dann auch noch hacken. Das Marzipan grob raspeln und mit den gemahlenen Pistazien, dem Eiweiß, dem Zucker, dem Honig, dem Mehl, den gehackten Rosmarin-Nadeln und den gewürfelten Aprikosen zu einer glatten Masse verkneten. Backofen auf 160 Grad (Umluft 150 Grad) vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier belegen. Den Teig in 30 Portionen (à ca. 12 g) teilen und jede Portion zu einer ca. 9 cm großen Stange formen, in den gehackten Pistazien wälzen und auf die Bleche setzen. Auf mittlerer Schiene 11–12 Minuten backen. Dann herausnehmen und abkühlen lassen.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich hab das vergessen Wälzen in den Pistazien vergessen und habe dann die Stangerl dann in weiße Kuvertüre getaucht.

Fledermaus-Muffins


Auf meinen unzähligen, kulinarischen Streifzügen durchs Internet, bin ich über die Fledermaus-Muffins gestolpert. Ich hatte mir dann überlegt, dass sich die Mitarbeiter meines Mannes sicher freuen, wenn sie als Überraschung an Halloween diese Muffins bekommen. Da Halloween bei der Erstellung dieses Rezept-Blocks schon in der Vergangenheit liegt, kann ich erzählen, dass die Muffins ein voller Erfolg gewesen sind. Hier mein Rezept für Euch.

Zutaten

Muffins

150 g weiche Butter
150 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
3 Eier (Gr. M)
120 g Mehl
2 EL Backkakao
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
80 ml Milch

Topping

200 g Frischkäse
40 g Puderzucker
125 g weiche Butter
1 TL Vanilleextrakt

Fledermäuse

2 EL Puderzucker
1 – 2 TL Zitronensaft
24 Oreo-Kekse
24 Zuckeraugen

Zubereitung

Die Butter mit dem Zucker und dem Vanilleextrakt hellschaumig aufschlagen, dann die Eier nach und nach unterrühren. Die Mulden eines Muffinblechs mit Papierförmchen auslegen. TIPP: in jede Mulde unten ein paar Reiskörner geben, es erleichtert das Herausnehmen der Muffins und das Fett wird dabei aufgesogen. Das Mehl mit dem Backkakao, dem Backpulver und dem Salz vermischen, abwechselnd mit der Milch zum Teig geben und gut verrühren. Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Mit einem Esslöffel den Teig gleichmäßig in die Förmchen verteilen. Die Muffins im vorgeheizten Ofen ca. 20 Min. backen. Ich habe sicherheitshalber die Stäbchenprobe gemacht. Die Muffins vor der Weiterverarbeitung auskühlen lassen.

Für das Topping den Frischkäse mit dem Puderzucker, der weichen Butter und dem Vanilleextrakt mit dem Handrührgerät gut verrühren. Die Topping-Masse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und auf jeden Muffin mittig einen Cremetupfen spritzen. Die Muffins kühl stellen.

Für die Fledermäuse den Puderzucker mit 1-2 TL Zitronensaft gut verrühren, so dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Ist der Zuckerguss zu flüssig, einfach wieder einen Esslöffel Puderzucker dazugeben. Die Zuckerguss in einen kleinen Spritzbeutel füllen, Beutel vorne aufschneiden, sodass ein ganz kleines Loch entsteht. 12 Stück Oreo-Kekse bereitlegen und mit einem Messer halbieren. Auf 12 Hälften je zwei Tupfen Zuckerguss auf einen Keks geben, die Zuckeraugen aufsetzen und antrocknen lassen. Die restlichen 12 Kekse vorsichtig mit einem feinen Sägemesser halbieren. Kurz vor dem Servieren die Muffins aus dem Kühlschrank nehmen und je einen Keks mit Gesicht in die Mitte des Cupcakes auf das Topping geben und dann je eine Oreo-Hälfte rechts und links als Flügel stecken. Ich habe zusätzlich noch je eine Plastikspinne draufgesetzt.

Kürbis-Suppe (mit Äpfeln und Möhren)


Wir lieben ja beide die Jahreszeit Herbst, es gibt dann Maronen, es gibt Kürbisse, die Blätter verfärben sich, Kerzen tauchen alles in ein warmes Licht, die Farben sind warm und das Tempo wird langsamer. Wir sind bei unseren Ausflügen an so vielen Wagen vorbei gefahren, wo die Bauern ihre Kürbisse verkaufen. Natürlich haben wir neben Zierkürbissen auch einen Hokkaidokürbis mitgenommen. Ich hab mich diesmal für ein Rezept entschieden, das mit Möhren und Apfel und natürlich mit Kokosmilch gemacht wird. Uns gefällt dieses Rezept am besten von allen, weil durch die Äpfel und die Möhren auch eine tolle Frische zu schmecken ist.

Zutaten

3 Äpfel Sorten Gala/Elstar/Pink Lady
1 Zwiebel
5 Karotten
1 Hokkaido- Kürbis ca. 1 kg komplett
1 Dose Kokosnussmilch
1 Daumengroßes Stück Ingwer
1 TL mildes Curry-Pulver
Gemüsebrühe
Salz
2 EL Sonnenblumen- oder Raps-Öl

Topping: geröstete Kürbiskerne, Kürbiskern-Öl, Croutons oder Kürbiskern-Pesto
dazu, Baguette oder Grissini

Zubereitung

Die Zwiebel schälen und klein würfeln, den Ingwer schälen und fein reiben. Die Äpfel waschen, schälen, entkernen und in grobe Stücke schneiden. Die Karotten waschen, schälen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden. Den Hokkaido-Kürbis waschen und auch in grobe Stücke schneiden. Die Sorte Hokkaido kann man, im Gegensatz zu allen anderen Kürbissen, mit der Schale zubereiten. Das Öl in einem Topf erhitzen und darin die Zwiebeln und Ingwer kurz andünsten. Dann die Äpfel, die Karotten, den Kürbis und das Curry-Pulver dazugeben. Den Topf mit dem Gemüsefond befüllen bis ein Teil der Zutaten bedeckt sind. Bei mittlere Hitze 20 Minuten Kochen. Falls der Gemüsefond zu sehr verdampft, wieder etwas Fond dazugeben. Nach der Kochzeit mit einer Gabel den Gargrad überprüfen, alle Zutaten sollten relativ weich sein, dass sie gut zum pürieren sind.

Den Topf vom Herd nehmen und die Kokosmilch dazugeben und fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sollte die Suppe noch zu dick sein, kann man du die Konsistenz mit einen Schuss kochendem Wasser verdünnen.

Die Suppe in die Suppenteller geben, mit Kürbiskern-Öl, Kürbiskernen oder mit dem Pesto garnieren.

Jägertoast


Ein Jägertoast vereint wieder all das, was wir so gerne essen. Toast, Pilze (Schwammerl), Käse.. Außerdem ist es ein Gericht, das man wunderbar vorbereiten kann. Man kann das Pilzragout schon am Vortag vorbereiten, man kann die Toasts sogar noch gut am nächsten Tag genießen. Uns hat es so gut geschmeckt, wir haben gleich 3 Tage davon gegessen. Hier mein Rezept für Euch:

Zutaten

400 g Schweinefilet (alternativ 4 Minutensteaks)
20 ml Öl (nehme Bertolli Bratöl)
20 g Butter
Salz und Pfeffer

100 g Champignons/Egerlinge/Steinpilze
20 g Butterschmalz
30 g Zwiebelwürfel
Salz und Pfeffer
200 ml Sahne
100 ml Crème fraîche
geriebener Emmentaler oder Bergkäse

Zubereitung

Die Pilze abbürsten und die Stielenden abschneiden. Wenn die Pilze (Schwammerl) sehr stark verschmutzt sind, halte ich sie auch mal kurz unters fließende Wasser. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und die Pilze je nach Größe halbieren oder vierteln.

Den Backofen auf Grillfunktion oder auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Einen kleinen Schuss Öl in eine Pfanne geben und heiß werden lassen. Die Medallions kurz von beiden Seiten scharf anbraten, sie sollten nicht ganz durch sein. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und aus der Pfanne nehmen.

In der gleichen Pfanne im heißen Butterschmalz, erst die die Zwiebeln kurz anbraten, dann die Champignons/Egerlinge dazugeben und mit anbraten, es dürfen sich leichte Röstaromen bilden. Mit einem Schuss Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Nun die Sahne und das Crème fraîche in die Pfanne geben und einköcheln lassen, dann das Fleisch wieder mit in die Pfanne geben. Zwischenzeitig das Weißbrot im Toaster kurz hell toasten.

Die Toastbrotscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und dünn mit Butter bestreichen. Nun das Fleisch auf die Toastbrotscheiben geben und mit einem Löffel den Pilzrahm auf den Toasts verteilen. Den geriebenen Käse darüberstreuen (mit Bergkäse schmeckt es pikanter).

Das Backblech in die oberste Schiene im Backofen schieben, damit der Käse kurz überbacken kann, bei unserem Backofen sind es 10 Minuten bei 200 Grad.

Das Jägertoasts schön auf einem Teller anrichten, falls Sauce übrig gebliebene ist, dazu reichen und wer möchte mit Schnittlauch oder Petersilie bestreut servieren.

Trippa alla fiorentina


Heute gab es ein Gericht, vor dem ich mich ein bisschen gedrückt habe. Ich stelle mich ja gerne neuen Gerichten und Rezepten und habe damit heute meinem Ehemann den Wunsch erfüllt und für ihn Trippa alla fiorentina (Kutteln nach Florentiner Art) zubereitet. Wir haben die Kutteln beim Metzger unseres Vertrauens schon vorgekocht gekauft. Es gibt zwei Zubereitungsarten, die Variante die unsere Großmütter gekocht haben, mit einer säuerlichen, dicklichen Soße (ähnlich dem Böfflamot), mit einer Einbrenne gemacht. Die zweite Variante ist, da Kutteln in Italien durchaus ein Gericht sind, die es auf die Speisekarten in richtig guten Restaurants schaffen, nach Florentinischer Art (Trippa alla Fiorentina).

Zutaten für 4 Portionen

1,2 kg küchenfertige Kutteln
500 g Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
250 g Karotten
250 g Staudensellerie
500 ml Tomatenstücke aus der Dose
4 EL Tomatenmark
250 ml trockener Weißwein
5 frische Lorbeerblätter
Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 gute Prise Zucker
1 gute Prise Zimt
Kartoffelstärke (habe ich weggelassen)
4 Tl kalt gepresstes Olivenöl

Zubereitung

Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Karotten und Staudensellerie putzen, schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden.

Die Zwiebeln und den Knoblauch im Olivenöl glasig anschwitzen, dann die Karotten und den Staudensellerie dazugeben und ebenfalls anschwitzen. Das Tomatenmark zufügen, kurz anrösten, nach und nach mit Weißwein aufgießen. Jetzt die Lorbeerblätter dazugeben und das Ganze einköcheln lassen. Die Kuttelstreifen und die Tomatenwürfel zufügen und ca. 30 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.

Ich habe zwischenzeitlich Kartoffeln geschält, in kleine Stücke geschnitten und mit Olivenöl, grobem Meersalz, Pfeffer und Rosmarin vermischt. Bei uns werden Bratkartoffeln nur noch in der Heißluft-Fritteuse zubereitet.

Mit Salz, Pfeffer, Zucker und dem Zimt würzen. Optional die Maisstärke mit etwas kaltem Wasser anrühren und die kochende Soße damit andicken.

Auf tiefen Tellern verteilen und die Kutteln vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln. Nach Belieben mit kleinen gerösteten Kartöffelchen servieren.

Rupfhauben


Wir haben beschlossen, dass Freitags jetzt immer unser „Mehlspeisen-Tag“ ist. Jeder kennt Pfannenkuchen, Kaiserschmarrn, Apfel- und Millirahmstrudel. Ich wollte mal wieder was „Besonderes“ machen, zudem hatten wir an dem Abend noch einen Gast am Tisch. Ich habe mich für ein „Arme-Leute-Essen“ – die Rupfhauben entschieden. Ich hatte unserem Gast aber schon bei der Einladung gesagt, dass es ein neues Rezept ist und ich keine „Geling-Garantie“ geben kann. Meine Bedenken waren aber unbegründet. Zu den Rupfhauben passen als Beilage Vanillesoße, Apfelkompott, Zwetschgenkompott, Heidelbeeren oder Hollerkompott (Holunderkompott).

Zutaten für 4 Personen

250 g Mehl
6 EL Zucker
100 g Quark
Meersalz
1 Ei
30 g weiche Butter
Mehl zum Ausrollen

Zubereitung

Das Mehl in eine Schüssel geben. 1 EL Zucker, den Quark, 1 Prise Salz und das Ei zufügen. Die Hälfte der Butter in Stücken dazu geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig zu einer Rolle formen, in 8 Stücke teilen und diese auf einer bemehlten Arbeitsfläche jeweils dünn ausrollen.

In einem Bräter mit Deckel oder einem gusseisernen Topf die Milch in einem Topf mit der übrigen Butter und dem restlichen Zucker aufkochen. Die Teigblätter in der Mitte mit den Fingern hochziehen („rupfen“) und die „Hauben“ nebeneinander in den Topf stellen. Den Deckel auflegen und die Rupfhauben bei reduzierter Hitze ca. 20-30 Minuten garen. Topf nicht öffnen! Man hört das leise Knistern (Singen), die Zuckermilch ist dann eingesogen und die Kruste (bay. Rammerl) hat sich gebildet. Die Rupfhauben mit Puderzucker oder Zimtzucker bestreuen mit Vanillesoße oder Kompott servieren.

Lauch-Risotto mit Chorizo


Wann immer ich Zutaten in Verbindung sehe, die ich bzw. wir mögen, dann werde ich sehr aufmerksam. Wir lieben beide Risotto und wir essen wahnsinnig gerne Chorizo-Salami. Gerade wenn im Sommer die Temperaturen steigen, man mal keinen Brotzeit-Salat oder keinen Nudelsalat mehr mag, dann finde ich Risotto eine sehr gute Alternative. Gerade Risotto muss auch nicht zwingend ganz heiß gegessen werden, wir fanden es ein wunderbares Sommeressen.

Es gibt drei unterschiedliche Risotto-Reis-Sorten: Arborio, Vialone nano und Carnaroli-Reis. Alle drei Reissorten haben relativ große Körner mit einem relativ hohen Stärkeanteil. Hier eine kleine Warenkunde mit den wichtigsten Unterschieden: Beim Carnaroli ist die Kornform oval (ca. 8mm) und ergibt ein sehr cremiges Risotto. Arborio ist ähnlich wie Carnaroli, etwas dicker und bauchiger und ergibt ein cremiges und sämiges Risotto, die Einzelkörner haben Biss. Vialone nano hat eine großes und rundes Korn und ergibt das cremigste Risotto. Ein gutes Risotto muss mit dem richtigen Garpunkt serviert werden. Er ist erreicht, wenn die Reiskörnchen außen schon gar sind, aber innen noch Biss haben. Die Kochzeit bei allen drei Sorten liegt bei 16 – 18 Minuten.

Zutaten für 2 Personen

300 g Lauchzwiebeln
1 Knoblauchzehe
450 ml Gemüsebrühe
3 El Olivenöl
150 g Risotto-Reis
80 g Chorizo picante (scharfe span. Paprikawurst am Stück)
40 g Manchego (span. Hartkäse – alternativ Parmesan)
Salz
Piment d’espelette

Zubereitung

Die Lauchzwiebeln putzen, längs halbieren, gründlich abspülen und abtropfen lassen. Das Hellgrüne und das Weiße quer in 1⁄2 cm dünne Ringe schneiden. Den Knoblauch fein hacken, zwischenzeitlich die Gemüsebrühe aufkochen und warm stellen. Das Olivenöl in einem flachen Topf erhitzen, dann die Lauchzwiebeln und den Knoblauch bei mittlerer Hitze darin andünsten. Den Reis unterrühren und kurz mit dünsten. Die heiße Brühe nach und nach zugeben, den Risotto bei milder bis mittlerer Hitze ungefähr 20-25 Min. ausquellen lassen, dabei immer wieder umrühren. Am besten geht das mit einem flachen Holzlöffel. Inzwischen die Chorizo von der Haut befreien und längs vierteln. Die Viertel in ca. 1 cm breite Stücke schneiden und im restlichen Öl bei mittlerer Hitze braten, dabei gelegentlich wenden. Den Käse fein reiben und 2⁄3 des Käses unter den Risotto rühren und mit Salz und Piment d’espelette abschmecken. Risotto mit restlichem Käse bestreuen, mit den Chorizo-Stücken und dem Bratfett anrichten.

Blumenkohl-Curry mit Pfannenbrot


Seit wir von unserem Urlaub am Bodensee wieder zurück sind, setzen wir um, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollen uns gesünder ernähren, das heißt kleinere Mengen und vor allem weniger Fleisch. Heute hat es bei uns ein Blumenkohl-Curry und dazu ein Naan-Brot gegeben. Wir sind uns absolut einig, das ist ein mehr als leckerer Ersatz für eine „Fleisch-Mahlzeit“. Es motiviert mich dazu, öfters einen Blick in die indische Küche zu schicken. Wir sind auch jetzt keine Vegetarier geworden, es geht uns rein um den gesundheitlichen Aspekt. Hier mein Rezept für Euch:

Zutaten (für 4 Personen)

1 Blumenkohl (ca. 750 g oder mehr)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Rapsöl
400 ml Gemüsebrühe
400 ml Kokosmilch
2 TL gem. Paprika (edelsüß)
1 TL Kurkuma
1 TL gem. Ingwer
2 EL gem. Currypulver
50 g Tomatenmark
1 TL Garam Marsala
1 TL Salz
1 TL schwarzer Pfeffer
1 Msp. Chiliflocken
1 Msp. Kreuzkümmel

optional 150 g TK Erbsen

Zubereitung

Die Blumenkohlröschen vom Strunk lösen, eventuell kleiner schneiden und waschen. Die Zwiebel in Ringe schneiden und den Knoblauch fein hacken. Das Öl in der Pfanne erhitzen, die Zwiebeln und den Knoblauch darin anschwitzen, den gemahlenen Paprika dazugeben und leicht mit rösten. Die Blumenkohlröschen dazu geben, anbraten, mit Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen. Dann nach und nach die Gewürze und das Tomatenmark dazugeben, gut verrühren und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Wer möchte, kann optional noch die TK Erbsen dazu geben. Abschmecken und noch etwas ziehen lassen.

Zutaten Pfannenbrot (ohne Hefe)

Das Pfannenbrot lässt sich super schnell und einfach zubereiten. Es eignet sich als Beilage zu Currys, aber auch zum Grillen ist es eine tolle Beilage. Auch ganz ohne Hefe wird der Teig schön locker, man kann in der Pfanne zugucken, wie sich der Teig anhebt und locker wird. Optimal genießt man das köstliche Brot am besten noch lauwarm oder frisch aus der Pfanne!

300 g Dinkelmehl (Type 630)
1 TL Backpulver
1 TL Salz
½ TL Zucker
160 ml Milch
50 ml flüssige Butter
etwas Mehl zum Arbeiten
etwas Fett für die Panne
2 EL Speiseöl

optional 1 EL schwarze Sesam-Saat zum Bestreuen

Zubereitung

Das Mehl mit Backpulver, Salz und Zucker in einer Schüssel vermischen. Nun Milch, Butter und 1 EL Speiseöl zugeben und zu einem glatten Teig kneten.

Den Teig in 4 Portionen (ich wollte kleinere Fladen und habe 6 Portionen daraus gemacht) teilen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu runden Fladen ausrollen.

Die Pfanne mit etwas Öl erhitzen, die Teigfladen mit Abstand hineinlegen und bei mittlerer Hitze von beiden Seiten ca. 2 Min hellbraun backen.