Wir haben beschlossen, dass Freitags jetzt immer unser „Mehlspeisen-Tag“ ist. Jeder kennt Pfannenkuchen, Kaiserschmarrn, Apfel- und Millirahmstrudel. Ich wollte mal wieder was „Besonderes“ machen, zudem hatten wir an dem Abend noch einen Gast am Tisch. Ich habe mich für ein „Arme-Leute-Essen“ – die Rupfhauben entschieden. Ich hatte unserem Gast aber schon bei der Einladung gesagt, dass es ein neues Rezept ist und ich keine „Geling-Garantie“ geben kann. Meine Bedenken waren aber unbegründet. Zu den Rupfhauben passen als Beilage Vanillesoße, Apfelkompott, Zwetschgenkompott, Heidelbeeren oder Hollerkompott (Holunderkompott).
Zutaten für 4 Personen
250 g Mehl
6 EL Zucker
100 g Quark
Meersalz
1 Ei
30 g weiche Butter
Mehl zum Ausrollen
Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben. 1 EL Zucker, den Quark, 1 Prise Salz und das Ei zufügen. Die Hälfte der Butter in Stücken dazu geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig zu einer Rolle formen, in 8 Stücke teilen und diese auf einer bemehlten Arbeitsfläche jeweils dünn ausrollen.
In einem Bräter mit Deckel oder einem gusseisernen Topf die Milch in einem Topf mit der übrigen Butter und dem restlichen Zucker aufkochen. Die Teigblätter in der Mitte mit den Fingern hochziehen („rupfen“) und die „Hauben“ nebeneinander in den Topf stellen. Den Deckel auflegen und die Rupfhauben bei reduzierter Hitze ca. 20-30 Minuten garen. Topf nicht öffnen! Man hört das leise Knistern (Singen), die Zuckermilch ist dann eingesogen und die Kruste (bay. Rammerl) hat sich gebildet. Die Rupfhauben mit Puderzucker oder Zimtzucker bestreuen mit Vanillesoße oder Kompott servieren.