Versunkener Apfelkuchen


Ich bin ja ein bisserl im Apfelfieber und ich habe auch meinen optimalen Apfel zum Kochen und Backen gefunden. Elstar ist eine aromatische, sehr saftige und fein-säuerliche Apfelsorte mit weiß-gelblichem Fruchtfleisch. Aufgrund der starken Saftigkeit eignet sich Elstar besonders für Apfelstrudel und andere Rezepte von Apfelkuchen. Aber auch zum „SoEssen“ ist er ein echt feiner Apfel. Ich habe diesen feinen, aber einfachen Apfelkuchen spontan gebacken, aber der Rührteig ist so fluffig und fein geworden, dass ich Euch das Rezept nicht vorenthalten möchte.

Zutaten (für eine Springform mit 26 cm Durchmesser).

200 g weiche Butter
150 g Zucker
3 Eier (Größe L)
150 g Mehl
50 g Speisestärke
½ Pck. Backpulver
900 g säuerliche Äpfel (ich habe Elstar genommen)
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

Den Backofen auf 180° vorheizen. Die Backform gut einfetten.
Die weiche Butter und Zucker mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine hellschaumig rühren. Die Eier nach und nach unterrühren. Mehl, Speisestärke, Backpulver mischen und nur kurz unterrühren. Den Teig in die Form füllen.
Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. Den Teig damit belegen und etwas in den Teig drücken. Im Ofen (Mitte, Umluft 160°) ca. 35 Min. backen. Aus der Form lösen, leicht abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

Apfel-Kuchen mit Puddingsahne und Amarettini


Als ich das Rezept gelesen habe, war ich – wie so oft – Feuer und Flamme und ich habe auch nur ein paar Tage gewartet, bis ich ihn gebacken habe. Alle Zutaten mögen wir und ausgefallene Rezepte sind ja so ganz mein Ding. Ich muss allerdings ehrlich sagen, dass mir der Mürbteig nicht besonders geschmeckt hat, in meinen Mürbeteig kommt kein Ei und statt normalen Zucker Puderzucker. Er schmeckt wie die Weihnachtsbutterplätzchen und wenn ich das Rezept nochmals machen werde, dann mit meinem Mürbeteig. Ich würde auch beim nächsten Mal andere Wild-Preisselbeeren kaufen, die teuren und die richtig dunkelrot sind. Ansonsten hat die Füllung und die Puddingsahne geschmacklich schon echt überzeugt.

Zutaten: Mürbeteig für eine Springform mit 26 cm Durchmesser

250 g Mehl
125 g Butter
100 g Zucker
1 Ei

Mein alternativer Mürbeteig:
300 g Mehl
200 g Butter
100 g Puderzucker

Zubereitung Mürbeteig:

Die Springform gut fetten. Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten. Den Mürbeteig auf die Größe der Springform ausrollen und die Form damit auslegen. Der Teigrand sollte dabei ca. 5 cm hoch sein. Für mindestens 1 Stunde kalt stellen. Ich gebe den Teig immer in die Form und stelle diese dann kalt, weil der Teig weicher besser zu verarbeiten ist.

Zutaten: Pudding-Apfelfüllung

1 kg Äpfel
700 ml Apfelsaft
1 TL Zimt
2 Pck Vanille-Puddingpulver
6 EL Zucker
3 EL Zitronensaft
40-50 g Amarettini
4-5 EL Wild-Preiselbeeren (Glas)

Zubereitung: Pudding-Apfelfüllung

Backofen auf 175° C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Die Äpfel schälen, vierteln und vom Kernhaus befreien.
Die Apfelviertel dann in schmale Streifen schneiden und in einer Schüssel mit Zitronensaft und Zimt vermengen. Jetzt 500 ml Apfelsaft in einem Topf erhitzen und die restlichen 200 ml Apfelsaft mit dem Puddingpulver und dem Zucker klümpchenfrei verquirlen. Angerührte Apfelsaft-Pudding-Masse in den kochenen Apfelsaft gießen, nochmals unter rühren aufkochen und den Topf von der Herdplatte ziehen.
Die Wildpreisbeeren auf dem Mürbeteigboden verteilen und die Hälfte der Apfelscheiben in die Form füllen. Jetzt die zerbrröselten Amarettini darauf verteilen. Die Hälfte des heißen Apfelpuddings darüber geben, die reslichen Apfelscheiben und dann den übrigen Pudding einfüllen. Die Form ein paar Mal locker auf die Arbeitsplatte klopfen, damit sich Hohlräume in der Füllung schließen.

Backzeit ca. 60 Minuten
Den Apfel-Amarettini-Kuchen auskühlen lassen und in dieser Zeit den Pudding für das Topping kochen. Der Pudding muss ebenfalls längere Zeit auskühlen!

Zutaten: Puddingsahne

400 ml Milch
1 Pck Puddingpulver, Vanille
3 EL Zucker
250 ml Sahne
2 TL San Apart

Zubereitung: Puddingsahne

300 ml Milch in einem Topf zum Kochen bringen.
In der Zwischenzeit Puddingpulver mit Zucker, 100 ml Milch in einer Tasse verquirlen, in die kochende Milch rühren und nochmals aufkochen lassen. In eine Schüssel umfüllen und sofort mit Klarsichtfolie belegen. Wichtig ist, dass die Folie direkt auf dem Pudding aufliegt, damit sich keine Haut bilden kann. Komplett erkalten lassen. Die Sahne cremig aufschlagen, dann unter rühren langsam 1 TL San Apart einrieseln lassen und weiterschlagen bis die Sahne steif ist. Den Pudding cremig-glatt rühren, dann 1 TL San Apart einrühren und nun die Schlagsahne behutsam unter den Pudding heben.
Gleichmäßig auf dem Apfel-Amarettini-Kuchen verteilen und min. 30 Minuten kalt stellen. Nach Belieben mit zerbröselten Amarettini bestreuen. Das Bestreuen sollte erst kurz vor dem Servieren passieren, denn die Kekse ziehen Feuchtigkeit und werden nach einiger Zeit weich.

Mit einer guten Tasse Kaffee oder Tee genießen 🙂

Apfelkuchen mit Zimtstreusel


Auf meinen unendlichen Streifzügen durchs Internet, lande ich immer wieder auf ganz tollen Seiten mit noch tolleren Rezepten. Diesmal bin ich auf dem Blog von Zungenzirkus gelandet und dort hat mich das Rezept für den Apfelkuchen mit den Zimtstreuseln spontan angesprochen. Apfelkuchen geht ja eigentlich immer und muss oft nicht aufwendig sein. Ich habe ihn gebacken und er ist sehr lecker geworden. Vielleicht habt auch Ihr Lust, das Rezept mal zu versuchen.

Zutaten Rührteig
5 Eier
5 große Äpfel
160 g Zucker
1 Pck Vanillezucker
Abrieb ½ Zitrone
1 TL Rum
170 g Mehl
1½ TL Backpulver
180 g Butter
1 Prise Salz
1 EL Zitronensaft

Zutaten Zimtstreusel
150 g Mehl
85 g Butter
80 g Zucker
1 TL Zimt

Zubereitung Zimtstreusel

Zutaten mit den Fingerspitzen verkneten (ich nehme dazu meine Küchenmaschine), bis lockere Streusel entstehen, ggf. knete ich mit den Fingern etwas nach. Die Streussel kalt stellen.

Zubereitung Rührteig

Den Backofen auf 180° C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Den Boden Springform (24 cm) gut einfetten und bemehlen.
Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen, zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
Die Äpfel schälen, vierteln und das Kernhaus entfernen. In feine Scheiben schneiden (geht super mit einem Gemüsehobel) und mit dem Zitronensaft beträufeln. Das Mehl und das Backpulver in einer Schüssel gut vermengen. In einer Schüssel die Eier, mit dem Zucker und der Prise Salz auf höchster Stufe ca. 5 Minuten hell aufschlagen. Den Rum und den Zitronenabrieb dazu geben, dann das Mehl und die flüssige Butter mit einem Schneebesen unter die Masse ziehen. Die Apfelscheiben dazugeben und alles vorsichtig vermengen. In die Springform geben und die Zimtsreusel locker auf dem Kuchen verteilen.
Ca. 60 – 75 Minuten backen, zur Kontrolle die Stäbchenprobe machen. Der Kuchen ist fertig, wenn sich die Apfelscheiben weich anfühlen. Sollten die Streusel zu dunkel werden, den Apfelkuchen mit Backpapier abdecken.

Rezept von https://www.zungenzirkus.de/

Pikanter Schichtsalat


Dieses Rezept ist auch von meiner Freundin Maria und wir haben seit heute einen neuen Lieblingssalat. Je länger er im Kühlschrank zieht, umso besser schmeckt er. Man kann ihn alleine, oder wie wir zum Grillen essen.

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Meine liebe Nachbarin meinte, er sei eine Köstlichkeit, was mich total gefreut hat. Man muss allerdings die Zutaten mögen und bei süß und pikant scheiden sich in vielen Fällen ja die Geister. Wir finden aber immer wieder, es ist wirklich gut, dass wir so unterschiedliche Geschmäcker haben. Erich und ich sind da aber total auf einer Wellenlänge.

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Zutaten für 6 Portionen:

6 Eier
370 ml Sellerie in Streifen
425 ml Mais
425 ml Ananasscheibe
100 g Lauchzwiebeln
3 Äpfel
300 g gekochter Schinken
Salz
Pfeffer

Dressing: Salatcreme und Joghurt

Alternativ noch klein gewürfelter Emmentaler oder wer es würziger mag, Bergkäse und Schnittlauch, Kresse oder Petersilie.

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Zubereitung:

Die Eier hart kochen und abschrecken. Sellerie, Mais und Ananas separat auf einem Sieb abtropfen lassen. Lauchzwiebeln putzen, waschen und in dünne Scheiben schneiden. Äpfel waschen, schälen, Kerngehäuse entfernen und würfeln. Ananas ebenfalls in Würfel und Schinken in feine Streifen schneiden. Eier schälen und in Scheiben schneiden.
Alle Zutaten in einer Glasschüssel in folgender Reihenfolge aufeinander schichten: Selleriestreifen, Apfelwürfel, Schinkenstreifen, Lauchzwiebelringe, Mais, Ananaswürfel und Eierscheiben. Salatcreme oder Joghurt verrühren, salzen und pfeffern und zum Schluss drauf streichen. Nun wer mag, die Käsewürfelchen drauf geben. Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Vor dem Servieren mit Schnittlauch, Kresse oder Petersilie

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Elsässer-Apfel-Tarte


Meine Apfelbestände sind noch lange nicht aufgebraucht und so wird noch der eine oder andere Apfelkuchen in meinen Backofen wandern. Neben den Kuchen darf ich zwar immer noch Apfelkücherl backen, die mittlerweile im Büro von Erich der Renner sind, aber das hält mich nicht davon ab, neue Kuchenrezepte zu versuchen. Hier kommt ein Rezept von einem meiner Lieblingskuchen, der Elsässer Apfeltarte. Die Kombination von Vanille und Äpfel ist himmlisch und wenn man den Kuchen noch lauwarm genießen kann, ich könnte noch ein bisschen weiter schwärmen.

Zutaten für eine Tarteform Ø 28 cm:

Teig:

250 g Mehl
1 Prise Salz
125 g kalte Butter
1 Eigelb
75 g Zucker
1-2 EL kalte Milch
Belag:

1 kg Äpfel
3 Eier
75 g Zucker
15 g Vanillezucker
1 Prise Salz
200 g Sahne

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Zubereitung:

Um den Mürbeteig herzustellen, werden alle Zutaten miteinander vermischt und zu einem glatten Teig verknetet. Ich lasse diese Arbeit meine Küchenmaschine übernehmen, man kann die Zutaten natürlich auch mit den Händen verkneten. Den Teig zum Ruhen dann eine Stunde in den Kühlschrank geben.

In der Zwischenzeit die Äpfel schälen und jedes Viertel in drei Spalten schneiden. Den Backofen auf 200°C vorheizen und nun den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte auf die Größe der Tarteform ausrollen und in die gefettete Tarteform geben. Den Rand aufziehen und andrücken. Die Apfelspalten auf dem Teig verteilen und die Tarte für ca. 30 Minuten im Ofen backen.

Die Eier mit Zucker, Vanillezucker und Salz mit dem Schneebesen verquirlen und zum Schluß die Sahne unterrühren. Den Guß nach 30 Minuten über die Äpfel geben und die Tarte nochmal für ca. 15-20 Minuten fertigbacken.

Wer möchte, kann den Kuchen mit aromatisierter Schlagsahne reichen.

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Apfelkücherl


Ich habe schon ein paar Blogs mit Apfelkücherl gesehen und am Freitag musste ich dann endlich welche backen. Ich hab mich für ein Rezept entschieden, das auf der Basis von Brandteig ist. Meine Großmutter hat allerdings immer einen Bierteig gemacht, von dem ich auch ein tolles Rezept in einem meiner Lieblingsbücher „Bayerische Leibspeisen“ gefunden habe, aber mir war so nach einem fluffigen Teig, wo man schön Puderzucker oder Zimtzucker drauf streuen kann.

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Zutaten für ca. 25 Stück:

Für den Teig:
170 ml Milch
3 EL Butter
Prise Salz
100 g Mehl (Typ 550)
3 Eier

Außerdem:
500 g Butterschmalz
5 säuerliche Äpfel (ich hab die Pink Lady genommen)
Puderzucker, Zimtzucker oder Gewürzzucker (Zimt, Piment, Kardamon, Nelke)

Zubereitung:

Für den Teig 70 ml Milch mit 70 ml Wasser, der Butter und 1 Prise Salz in einem kleinen Topf aufköchel und nun das gesiebte Mehl unter ständigem Rühren dazugeben. Die Teigmasse etwa 1 Minute mit dem Kochlöffel weiterrühren, bis sich der Teig vom Topfboden löst. Den Teig in eine Schüssel geben, die Eier nach und nach unterrühren und die restliche Milch hinzufügen, sodass ein dickflüssiger Teig entsteht.

Das Butterschmalz in einem Topf auf 180 °C erhitzen. Es ist heiß genug, wenn an einem ins Fett getauchten Holzlöffelstiel kleine Blasen aufsteigen.

Den Zucker mit dem Zimt und den Gewürzen mischen. Die Äpfel schälen und das Kerngehäuse mit einem Apfelausstecher herausstechen. Die Äpfel quer in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben mit dem Kochlöffelstiel durch den Teig ziehen, etwas abtropfen lassen und im Fett wenige Minuten goldbraun backen und wenden Die Apfelkücherl mit dem Schaumlöffel herausheben, kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen und sofort im Zucker wenden oder mit Puderzucker bestreuen.

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Nusskranz


Beim Durchstöbern meines Ordners nach einen Salatrezept, bin ich über das Rezept für dem Nusskranz gestolpert. Seit ich es gesehen habe, hat es sich in mein Gedächtnis eingeschlichen und immer wieder angeklopft und gesagt „back mich endlich“. Gestern habe ich mich nach dem gemeinen Angriff der Grippeviren auf mein Immunsystem wieder soweit gut gefühlt, dass ich mich zum Supermarkt aufgemacht habe. Ich muss gestehen, es war nicht ganz einfach für mich, weil ich mit Hefeteig auch schon mal auf Kriegsfuß stehe, aber es ist eigentlich ganz gut gegangen. Hier das Rezept, ein paar Impressionen und dem Endresultat.

Zutaten für den Hefeteig:

1 Würfel Hefe
250 ml lauwarme Milch
500 g Mehl
1 Ei
2 Prisen Salz
80 g Butter
50 g Zucker
etwas abgeriebene Orangenschale

Für die Füllung:

1 großer Apfel
100 g gemahlene Mandeln
100 g gemahlene Haselnüsse
200 g Marzipanrohmasse
2 Esslöffel Stroh-Rum
50 g Zucker
1 Prise Salz
1/4 Teelöffel Zimt
2 Eiweiß
150 g weiche Aprikosenmarmelade

Guß:

150 g Puderzucker
etwas Milch
etwas Vanillearoma
oder alternativ etwas erwärmte Aprikosenmarmelade
Zubereitung:

Die Hefe in die lauwarme Milch bröckeln und ca. 10 Minuten gehen lassen, dann zu allen weiteren Zutaten geben und (ich lasse es meine heißgeliebte KitchenAid machen) einen gleichmäßigen Hefeteig daraus kneten. Diesen ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Der Teig sollte sich mindestens verdoppelt haben.

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Den Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.

Den Apfel ganz fein reiben – ich hab den Saft den Apfels der ausgetreten ist, nicht weggegossen – würde die Flüssigkeit aber nicht mehr mit verwenden, da meine Füllung relativ flüssig geworden ist. Mit den gemahlenen Mandeln sowie den Haselnüssen vermengen. Das Marzipan reiben (ich lege die Masse ca. eine Stunde ins Gefrierfach, dass er ein wenig fest wird) oder in einer Küchenmaschine häckseln und zusammen mit dem Stroh-Rum zur Nussmasse geben und alles gleichmäßig vermischen. Nun noch Zucker, Salz und Zimt untermengen. Die Masse gut durcharbeiten, dass es eine homogene Masse wird. Die beiden Eiweiß steif schlagen und zusammen mit der Aprikosenmarmelade zur Füllung geben und unterheben. Alles gut miteinander vermengen, damit eine Art Paste entsteht.

Den Hefeteig nochmal kurz durchkneten und auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem ca. 65 cm auf 50 cm großen Rechteck ausrollen. Gleichmäßig mit der Nuss-Paste bestreichen. Den Teig der Länge nach aufrollen. Die Rolle nun einmal in der Mitte der Länge nach komplett durchschneiden. Die beiden Stränge nun mit der Schnittfläche nach oben miteinander verschlingen und in einem Kranz auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Den Kranz für ca. 30 Minuten goldbraun backen. Nach 15-20 Minuten allerdings nachschauen, ob der Kranz schon gut gebräunt ist. Ist dies der Fall, sollte man ihn mit Alufolie abdecken. Dadurch wird verhindert, dass der Kuchen auf seiner Oberfläche verbrennt, aber dennoch weiterbacken kann.

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Für den Guss den Puderzucker mit der Milch und dem Vanillearoma verrühren und diesen noch auf den heißen Nusskranz streichen. Alternativ kann man die erwärmte Aprikosenmarmelade zum Bestreichen nehmen, für alle, die es noch fruchtiger wollen.

Gutes Gelingen

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Apfel-Sellerie-Creme-Süppchen mit Kreuzkümmel und Thymian


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Zutaten für 4 Personen:
3 säuerliche Äpfel, z. B. Boskop
2 Zwiebeln
2 EL Butter
1 TL Kreuzkümmel
Salz
Pfeffer aus der Mühle
400 g mehlig kochende Kartoffeln
400 g Knollensellerie
600 ml Geflügelfond
Saft von 1/2 Zitrone
50 ml Sahne
200 ml Milch
2 Stiele Thymian
4 Tl saure Sahne

Zubereitung:

Äpfel schälen, entkernen und 1/2 Apfel fein würfeln. Übrige Äpfel klein schneiden. Zwiebeln schälen, würfeln. 1 EL Butter erhitzen, 2 EL Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Apfelwürfel zugeben, kurz andünsten. Mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen, herausnehmen, beiseite stellen. Übrige Butter im Bratfett erhitzen. Restliche Zwiebeln darin andünsten. Kartoffeln und Sellerie schälen, würfeln, mit übrigen Äpfeln zugeben. Alles mit Fond, Zitronensaft, Sahne und Milch ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen. Thymian entfernen. Suppe pürieren. Mit saurer Sahne, Apfelwürfeln und nach Belieben mit gerösteten Weißbrotcroûtons anrichten.

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Kirchweih-Sonntag und mein Menü (gefüllte Ente)


Kirchweih-Sonntag

Am dritten Sonntag im Oktober wird in Bayern (in meinem Fall spreche ich hier von Oberbayern) Kirchweih gefeiert, „Allerweltskirchweih“, wie dieser Tag vom Volksmund auch betitelt wird. Denn längst nicht überall ist dieser Tag im Herbst auch der Jahrestag der Weihe des jeweiligen Gotteshauses. Praktisch-pragmatische Gründe haben diesen Feiertag hervorgebracht. Bis 1866 wurde in Bayern in Städten und Dörfern Kirchweih noch gefeiert, wie es gefallen ist: jedes Jahr am Datum der Weihe, in der Regel am Sonntag vor- oder nachher. Und eben nicht nur am Sonntag, sondern auch schon mal bis Mittwoch. Nichts anderes meint die altbayerische Redensart vom Kirta: „A gscheiter Kirta dauert bis zum Irta – und es kunnt se schicka, a dirnmal bis zum Migga.“ Und da die Bevölkerung auch die Kirchweihfeste der Nachbarorte mitgefeiert hat, ist das der Obrigkeit dann zuviel geworden: die Dorfkirchweih wurde abgeschafft, bisweilen gar verboten. Dafür gab es noch die zentral angeordnete, einheitliche Feier am dritten Sonntag im Oktober. Theologische Gründe für diesen Kahlschlag in der Feiertagskultur im 19. Jahrhundert gibt es keine. (Quelle http://www.erzbistum-muenchen.de)

Traditionell gibt es bei uns an „Kirchweih“ entweder Enten- oder Gänse-Braten. Uns ist mittlerweile eine Ente viel lieber und die kaufe ich auch immer schlachtfrisch am Markt. Ich wollte eine leckere Herbstsuppe als Vorspeise und so ist in meinem Kopf folgendes Menü entstanden:

 

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Vorspeise:
Apfel-Sellerie-Creme-Süppchen mit Kreuzkümmel und Thymian

Hauptspeise:
Entenbraten mit Dörrobst gefüllt, Seidenknödeln und Blaukraut (Rotkohl)

Nachtisch:
Crema Catalana (etwas untypisch aber unser Lieblings-Nachtisch)

Kuchen zum Kaffee:
gedeckter Apfelkuchen

 

 

Apfel-Sellerie-Creme-Süppchen mit Kreuzkümmel und Thymian

Zutaten für 4 Personen:
3 säuerliche Äpfel, z. B. Boskoop
2 Zwiebeln
2 EL Butter
1 TL Kreuzkümmel
Salz
Pfeffer aus der Mühle
400 g mehlig kochende Kartoffeln
400 g Knollensellerie
600 ml Geflügelfond
Saft von 1/2 Zitrone
50 ml Sahne
200 ml Milch
2 Stiele Thymian
4 Tl saure Sahne

Zubereitung:

Äpfel schälen, entkernen und 1/2 Apfel fein würfeln. Übrige Äpfel klein schneiden. Zwiebeln schälen, würfeln. 1 EL Butter erhitzen, 2 EL Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Apfelwürfel zugeben, kurz andünsten. Mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen, herausnehmen, beiseite stellen. Übrige Butter im Bratfett erhitzen. Restliche Zwiebeln darin andünsten. Kartoffeln und Sellerie schälen, würfeln, mit übrigen Äpfeln zugeben. Alles mit Fond, Zitronensaft, Sahne und Milch ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen. Thymian entfernen. Suppe pürieren. Mit saurer Sahne, Apfelwürfeln und nach Belieben mit gerösteten Weißbrotcroûtons anrichten.

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Entenbraten mit Dörrobst gefüllt, Seidenknödeln und Blaukraut (Rotkohl)

1 Ente frisch (ca. 2-2.5 Kilo)
400 g Dörrobst gemischt
Beifuß
Salz
Pfeffer
4 Schalotten
2 Gläser Entenfond

Zubereitung:

Die Ente waschen, trockentupfen und evtl. wenn man das Gefühl hat, dass die Ente zu fett ist, dieses großzügig entfernen. Die Ente jetzt innen und außen salzen und pfeffern und den Beifuß in die Ente geben. Mit dem Dörrobst füllen und die Ente zustecken oder zunähen.
Die Ente mit der Brust nach unten auf dem Rost in einen kalten Herd stellen, den Herd auf 200 Grad stellen. Nach 30 Minuten den Herd auf 180 Grad stellen und zum Schluss die Ente 50 Minuten auf 150 Grad braten. Nach der Hälfte der Zeit die Ente einmal wenden.
Den Bratensaft in einem Topf auffangen, entfetten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Ente zerteilen und die Teile in der Ente nochmal bei 180 Grad in den Ofen geben.

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Seidenknödel

Zutaten für ca. 10 Knödel:
2 kg Kartoffeln
1 Prise(n) Mehl
1 Tasse(n) Wasser
1 TL Salz
500 g Kartoffelmehl

Zubereitung:

Salzkartoffeln kochen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Eine kleine Tasse Wasser, Salz und das Kartoffelmehl dazugeben, 10 Klöße formen und im Mehl wenden. 20 Minuten im Salzwasser ziehen lassen.

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Blaukraut

Zutaten für ca. 4 Portionen:
1 kg Rotkohl
1 EL Zucker
1 EL Salz
frisch gemahlener Pfeffer
2 EL Balsamico-Essig
1–2 Lorbeerblätter
2 Gewürznelken
1 große Zwiebel
1 Apfel
10 g Butterschmalz
etwas Rinderbrühe

Zubereitung:

Das Blaukraut vom Strunk befreit und in Streifen schneiden. Das Blaukraut mit Zucker, Salz und Essig vermischen, das Gemisch in einer Schüssel geben und 30 Minuten abgedeckt durchziehen lassen. Die Zwiebeln im Schweineschmalz glasig dünsten und mit der Brühe ablöschen. Den Apfel in Würfel schneiden und mit dem Blaukraut in den Topf geben und auf der Brühe verteilen.
Die Gewürze in ein Gewürzsäckchen oder einen Teefilterbeutel geben und mit Küchengarn verschließen oder direkt in den Topf geben. Das Blaukraut eine 1∕2 Stunde bei kleiner Hitze köcheln.
Nach 20 Minuten die Gewürze entfernen. Alles kräftig verrühren und das Blaukraut mit Essig und Johannisbeeregelee pikant abschmecken.

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Crema Catalana

Zutaten für 4 Personen:
2 gestrichene EL Speisestärke
½ l Milch
1 Zimtstange
4 Eigelb
125 g Zucker
½ TL abgeriebene unbehandelte Zitronenschale
4 EL brauner Zucker für die Kruste

Zubereitung:

Die Stärke mit 6 EL kalter Milch verrühren. Die restliche Milch mit der Zimtstange in einem Topf einmal aufkochen lassen. Vom Herd nehmen. In einem zweiten Topf die Eigelbe und den Zucker mit dem Schneebesen verrühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Die Milch durch ein feines Sieb dazu gießen (die Zimtstange entfernen), die Zitronenschale und die Stärke unterrühren.
Den Topf auf den Herd stellen und die Mischung langsam unter ständigem Rühren bis knapp unter den Siedepunkt erhitzen. Sie darf nicht kochen. Wenn die Masse leicht cremig wird, in vier Schalen oder Gläser füllen. Die Creme erst bei Zimmertemperatur, dann mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank etwa 2 Std. abkühlen lassen. Vor dem Servieren die Creme mit je einem EL Zucker bestreuen und mit dem Bunsenbrenner goldgelb karamellisieren.

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Gedeckter Apfelkuchen

Zutaten für eine Springform (ca. 28 cm)

Mürbeteig:
250 g Mehl
125 g Butter
100 g Zucker
½ Päckchen Backpulver
Prise Salz
Prise gem. Vanille
1 Ei
1-2 EL Milch
Puderzucker
Backpapier

Füllung:
1 ½ Äpfel
2-3 EL Zitronensaft
40 g Butter
2 ½ TL Zimt

Zubereitung:

Mehl, Butter, Zucker, Ei, Milch und Salz zu einem Mürbeteig verarbeiten. Danach ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen und in der Zwischenzeit die Äpfel schälen. Die Äpfel fein schneiden und mit der Butter und Zimt in einem Topf etwas andünsten.

Jetzt den Teig aufteilen in 2/3 und 1/3. Das größere Stück für den Boden ausrollen und in die Form auf das Backpapier geben. Den Rand ein wenig hochziehen, dann läuft der Saft der Äpfel nicht aus und bleibt schön drin. Die Äpfel jetzt drauf verteilen. Das kleinere Stück Teig nochmals leicht mit etwas Mehlzugabe kneten und wieder ausrollen. Dann schön vorsichtig auf die Äpfel legen, sodass der Kuchen eben schön abgedeckt ist.

Jetzt bei ca. 180°C den Kuchen ca. 35 – 40 Minuten lang backen, bis er eine leicht gelbbraune Farbe bekommt. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

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Karamell-Apfel-Cheescake


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Nach einem Rezept von MaLu’s Köstlichkeiten

Wie immer stöbere ich regelmäßig auf den Koch- und Backblogs und lasse mich anregen und mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich bin wieder bei MaLu’s Köstlichkeiten hängen geblieben und weil ich zufällig grad eine Packung Gewürzspekulatius gekauft hatte, war eigentlich schon klar, was ich backen möchte. Zwischenzeitlich postete sie noch einen wunderbaren Quittenkuchen, aber ich wollte unbedingt dieses Rezept nachbacken.

Der Kuchen muss in drei Etappen herstellen und man beginnt zunächst mit dem Salzkaramell:

Zutaten Salzkaramell:

80 g Puderzucker
1 EL Wasser
40 g Butter
100 ml Sahne
2 Prisen Fleur de Sel

Zubereitung:

Den Puderzucker mit dem Wasser vermengen und bei mittlerer Temperatur langsam zum Kochen bringen, dabei nicht umrühren. Wenn das Karamell sich hellbraun gefärbt hat, den Topf vom Herd nehmen und langsam die Butter unterrühren. Jetzt die Sahne dazu gießen, umrühren und dann den Topf wieder auf die Herdplatte ziehen. Die Temperatur so verringern und umrühren bis das Karamell keine Klümpchen mehr hat und eine cremige Konsistenz erreicht hat. In ein Schraubglas füllen und bis zur Verwendung bei Raumtemperatur aufbewahren. Sollte es zu fest geworden sein, ganz kurz in der Mikrowelle angewärmt und es ist wieder flüssig,

Zutaten Spekulatiusboden:

150 g Gewürzspekulatius
50 g geschmolzene Butter

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Spekulatius in einem Küchenmaschine fein mahlen oder in einer Plastiktüte mit dem Fleischklopfer oder eine Kasserolle fein klopfen. Die geschmolzene Butter zu den Spekulatius geben und alles unterheben. Diese Keksmasse in eine 18 – 20 cm große Springform geben, die mit Backpapier ausgelegt wurde (ich habe einen Tortenring genommen – geht auch wunderbar) und gleichmäßig festdrücken. 10 – 12 Minuten im Ofen backen. In der Form abkühlen lassen und den Backofen auf 160 Grad zurückdrehen.

Zutaten Apfelkompott:

250-300 g Äpfel geschält und in grobe Stücke geschnitten
2 EL Zitronensaft
1 TL Zucker

Zubereitung:

Die Apfelstücke mit dem Zitronensaft beträufeln und mit dem Zucker und einem sehr kleinen Schluck Wasser bei mittlerer Temperatur in einem Topf weich kochen (die Konsistenz sollte noch gut erkennbar sein). Wenn sich Saft ausgekocht hat bitte abgießen. Das Apfelkompott abkühlen lassen.

Zutaten Cheesecakemasse:

300 g Frischkäse
100 g Ricotta
1 EL Sahne
80 g Puderzucker
1 EL Speisestärke
Etwas Vanillemark
1 großes Ei

Zubreitung:

Frischkäse und Ricotta mit Sahne verrühren und Puderzucker, dem Vanillemark und der Speisestärke mit einem Schneebesen cremig rühren. Zum Schluss das Ei unterrühren.
Nun die Apfelmasse auf dem Spekulatiusboden verteilen und dabei rundherum einen Daumenbreite frei lassen, dass man später Apfelfüllung nicht sehen kann. Auf der Apfelmasse 4-5 Esslöffel des Karamells verteilen. Anschließend wird alles mit der Cheesecakemasse bedeckt und mit einer Palette schön glattgestrichen. Bei 160 Grad ca. 50 Minuten backen. Wer eine Tasse Wasser mit in den Backofen stellt vermeidet, dass der Kuchen Risse bekommt. Den Kuchen bei Zimmertemperatur auskühlen lassen und dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag bereitet man den Karamell-Schmand-Guss zu:

150 g Schmand
20 g Puderzucker
3-4 EL Karamellsoße

Schmand und Puderzucker miteinander verrühren und auf dem Cheesecake glattstreichen.
Zum Schluss das Karamell auf der Schmandschicht in Streifen verteilen (ich glaube ich nehme nächstes Mal einen Einwegspritzbeutel) und mit einem Messer in entgegengesetzter Richtung so durch das Karmell streichen, dass das Muster entsteht. Gutes Gelingen

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